Herausforderungen und Potenziale für regionale Getränkeabfüller bei der Verwendung von Mehrweggebinden (2021)

Seit Anfang 2022 muss bei bestimmten Veranstaltungen in Oberösterreich ab einer Gästezahl von 300 Personen der Einkauf von Getränken in Mehrweggebinden erfolgen, sofern diese am Markt angeboten werden. Welche Mehrweg-Angebote gibt es von regionalen GetränkeabfüllerInnen? Und wo liegen die Herausforderungen? Dazu führte die pulswerk GmbH eine Erhebung in durch.

Die Studie kommt u.a. zu folgendem Schluss: In gibt es ein breites Angebot an regionalen Getränken in Mehrweggebinden. Besonders bei Bier ist das Angebot recht groß, jedoch gibt es vor allem bei 0,33 Liter Gebinden noch viel Potential. Bei Limonaden ist besonders die 0,5 Liter Glas-Mehrwegflasche beliebt, auch die 1 Liter Glas-Mehrwegflasche wird langsam angenommen. PET-Einwegflaschen sind jedoch nach wie vor recht weit verbreitet im Einsatz. Bei Fruchtsaft gibt es zwar ein Angebot in Mehrweg-Glasflaschen, doch wird Einwegglas nach wie vor oft eingesetzt.

Als Hindernisse für ein eigenes Mehrwegsystem wurden – vor allem von Kleinbetrieben – die Kosten z.B. für Flaschenwaschanlagen, die Umstellung der Abfüll-Anlagen oder auch die hohen Kosten für die Einspeisung in Rücknahmesysteme angeführt. Ein OÖ‑weites Pool-System könnte dazu ein Lösungsansatz sein. Auch die Standardisierung von Getränkekisten und Gebinden wäre ein weiterer gewünschter Schritt. Für 0,33 Liter Gebinde wurde insbesondere von den Brauereien eine einheitliche Mehrweg-Glasflasche für ganz Österreich als essenziell angesehen, die es bis dato noch nicht gibt.

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