Erstellung eines Thermalwassermodells im niederbayerisch-oberösterreichischen Molassebecken

Um eine nachhaltige Bewirtschaftung des Thermalwasservorkommens zu erreichen und damit auch die Nutzung des Thermalwassers als wichtigen Wirtschaftsfaktor zu sichern, sind von Bayern und Österreich bilateral entwickelte und auf beiden Seiten angewandte Beurteilungsgrundlagen erforderlich. Diese wurden u.a. mit der Erstellung eines numerischen Thermalwassermodells geschaffen.

Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigten, dass das nutzbare Thermalwasserdargebot weit geringer ist als ursprünglich angenommen. Von besonderer Bedeutung ist daher eine sparsame Anwendung und eine genaue Prüfung des Bedarfes. Dieses Wasservorkommen ist sowohl in seiner Ergiebigkeit als auch in seiner Beschaffenheit für die Zukunft weitestgehend zu erhalten und bestmöglich zu schützen.

Bei sämtlichen neuen wasserrechtlichen Bewilligungen bzw. Genehmigungen von Thermalwasserentnahmen bzw. -reinjektionen im Bereich des Thermalwasservorkommens im niederbayerisch-oberösterreichischen Molassebecken sind Berechnungen mittels dieses Thermalwasser-Strömungsmodells durchzuführen.

Mit dem Modell können die Auswirkungen bestehender und geplanter Entnahmen auf die Thermalwasserverhältnisse und bestehende Nutzungen nachgebildet bzw. prognostiziert werden. Es stellt somit neben der Beweissicherung ein wichtiges Instrument bei der wasserrechtlichen Begutachtung in Bayern und Oberösterreich dar und wird von beiden Seiten gleichermaßen angewandt und anerkannt.

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