Die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Herausforderungen zur Erreichung der Klimaschutzziele benötigen ein leistungsfähiges Übertragungs- und Verteilnetz, um sowohl dezentrale Energieerzeugungseinheiten als auch zentral positionierte Kraftwerke im Netz integrieren zu können.
Durch einen sorgfältig geplanten Netz- und Leitungsausbau soll die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleistet und das Netz auf die zukünftigen Marktentwicklungen (Erzeugung und Verbrauch) vorbereitet werden.
Die Sicherstellung von Versorgungssicherheit bzw. -qualität ist eines der fünf Hauptziele der Oberösterreichischen Landesenergiestrategie „Energie-Leitregion OÖ 2050“.
Die wirtschaftliche Entwicklung Oberösterreichs, sowie die Herausforderungen zu Erreichung der Klimaschutzziele benötigen ein leistungsfähiges Übertragungs- und Verteilnetz, um sowohl dezentrale Energieerzeugungseinheiten als auch zentral positionierte Kraftwerke im Netz integrieren zu können.
Durch einen sorgfältig geplanten Netz- und Leitungsausbau soll die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleistet werden und das Netz auf die zukünftigen Marktentwicklungen (Erzeugung & Verbrauch) vorbereitet werden. Der vorliegende „Stromnetz-Masterplan Oberösterreich 2028“ wurde durch die relevanten Netzbetreiber (Austrian Power Grid AG, Netz Oberösterreich GmbH und Linz Netz GmbH) in enger Zusammenarbeit und in Abstimmung mit dem Amt der OÖ Landesregierung / Abteilung Umweltschutz / Energiewirtschaftliche Planung erstellt.
Basierend auf der zehnjährigen Ausbauplanung der drei Netzbetreiber finden sich im Masterplan 34 Leitungsprojekte auf den Spannungsebenen ≥ 110 kV und Umspannwerke mit einem Investitionsvolumen ca. 1 Mrd. Euro.
Die nunmehr vorliegende zusammengefasste und zur Veröffentlichung bestimmte Ausbauplanung soll Information und Transparenz bieten. Im Masterplan sind neue Leitungsprojekte auf gänzlich neuen Trassen systemneutral (Freileitung bzw. Kabel) enthalten.
Die Top 3 Masterplan-Projekte für Oberösterreich sind:
1) Netzabstützung Zentralraum Oberösterreich
2) Generalerneuerung Donauschiene mit Netzabstützung Innkreis
3) Stromversorgung Mühlviertel
Das Gutachten des Institutes für elektrische Anlagen der TU Graz stellt eine objektive und plausible Bewertung der vorgelegten Planungen dar.
Der Umsetzungszeitraum von der Planung über die Genehmigung bis zur Errichtung von 110, 220 oder 380 kV-Leitungsprojekten reicht von mehreren Jahren bis teilweise Jahrzehnten. Eine der Ursachen dafür liegt oftmals in der mangelnden Transparenz des Planungsprozesses und der Entscheidungsfindung für die „neue Leitung“. Im eigentlichen Genehmigungsverfahren werden die Konsenswerber, die Genehmigungsbehörde aber auch die Politik immer wieder mit folgenden Fragen konfrontiert:
- Notwendigkeit („Warum brauchen wir die Leitung überhaupt?“)
- Systementscheidung („Warum wird eine Freileitung/ein Erdkabel verhandelt?“)
- Trassenverlauf („Warum ist die Trasse hier und nicht wo anders?“)
Diese Fragen konnten nachträglich vielfach nur durch zusätzliche Gutachten beantwortet werden. Neben der Behandlung von technischen Fragen wurden oft auch noch grundsätzliche politische Diskussionen über die Systementscheidung zwischen Erdkabel und Freileitung geführt.
Der vorliegende „Leitfaden für Planungsprozesse zur Trassenfestlegung bei neuen Hochspannungsanlagen“ wurde von Experten des Landes Oberösterreich, der Netzbetreiber Netz Oberösterreich GmbH, Linz Strom Netz GmbH und Austrian Power Grid AG sowie den externen Beratern ILF Consulting Engineers Austria GmbH und Institut Retzl GmbH, Linz, erarbeitet. Die gewählte Systematik lehnt sich an die bewährten Trassenfindungsleitfäden für Verkehrsprojekte an.
Im Rahmen des Trassenauswahlverfahrens sollen u.a. folgende Ziele in einem transparenten, akzeptierten und nachvollziehbaren Prozess sichergestellt werden:
- Vereinheitlichung des Rahmens eines Trassenauswahlverfahrens
- Sicherstellung der frühzeitigen Berücksichtigung später notwendiger Bewilligungsverfahren
- Systementscheidung (Freileitung/Erdkabel) auf Basis von vorher festgelegten Parametern
- Ermittlung der bestmöglichen Leitungstrasse aus einem breiten, interdisziplinären Blickwinkel nach festgelegten Grundprinzipien
- Hohe Akzeptanz der vorgeschlagenen Lösung
Der Methodikleitfaden stellt kein starres Bewertungssystem dar, sondern besitzt Modulcharakter, um die nötige Flexibilität bei der Anwendung zu gewährleisten.
Die Anwendung des Leitfadens ist grundsätzlich freiwillig, wird aber vom Land Oberösterreich empfohlen und unterstützt. Der Planungsauftrag und die Verantwortlichkeit für das jeweilige Projekt bleiben beim jeweiligen Netzbetreiber.
Pilotprojekt: Stromversorgung Mühlviertel (im Stromnetzmasterplan Oberösterreich 2026 mit 8b und 8c gekennzeichnet)
In Sinne der Transparenz des Entscheidungsprozesses für Planungsprozesse zur Trassenfestlegung bei neuen Hochspannungsanlagen werden die Unterlagen der Regionskonferenzen im Anschluss an die Veranstaltungen veröffentlicht.
Rohrbach–Langbruck (8b) und Langbruck–Rainbach (8c)
Montag, 24. Juni 2019
Präsentationen
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Rückblick über bisherige Aktivitäten und aktueller Stand (8b, 8c) Trassenauswahl, weitere Vorgangsweise
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Trassenauswahlverfahren für eine 110kV-Leitung: Stromversorgung Mühlviertel
8b, 8c Rohrbach – Bad Leonfelden – Rainbach
Mittwoch, 28. November 2018 in Rohrbach-Berg
Präsentationen
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Rückblick über bisherige Aktivitäten und aktueller Stand (8b, 8c)
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Trassenauswahlverfahren für eine 110kV-Leitung: Stromversorgung Mühlviertel
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Thema Erdkabel: Bericht und Darstellungen
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Trassenauswahlverfahren für eine 110kV-Leitung: Stromversorgung Mühlviertel
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Netzverträglichkeit von Erdkabeln im gelöscht betriebenen 110-kV-Netz in Oberösterreich
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TU Graz | Institut für Elektrische Anlagen und Netze,
Em.Univ. -Prof.Dipl. -Ing. Dr.techn. Lothar Fickert -
Sternpunkterdung
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Leibniz Universität Hannover | Institut für Elektrische Energiesysteme, Fachgebiet Elektrische Energieversorgung, Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Hofmann
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Investitions- und Kostenvergleich –110kV Erdkabel und 110kV Freileitung im ländlichen Raum (Stand 21. 12. 2018)
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Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., Magister Katharina Schrenk, Diplom-Wirtschaftsingenieur Carsten Buhl
Studien, Berichte
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Technischer Bericht: Netzverträglichkeit von Erdkabeln im gelöscht betriebenen 110-kV-Netz in Oberösterreich
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Netz OÖ GmbH, Linz Netz GmbH
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Second Opinion betr. des Technischen Berichtes: Netzverträglichkeit von Erdkabeln im gelöscht betriebenen 110-kV-Netz in Oberösterreich
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Institut für Elektrische Anlagen und Netze - TU Graz
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Gutachten zum Investitions- und Kostenvergleich Freileitung - Erdkabel auf der 110-kV-Spannungsebene im ländlichen Raum
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Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
8b Rohrbach – Bad Leonfelden
Mittwoch, 26. September 2018 in Bad Leonfelden
Weiterführende Informationen
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Präsentation Aktueller Stand und bisherige Arbeiten (8b)
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Trassenauswahlverfahren für eine 110kV-Leitung
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Übersicht Varianten (8b)
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Lageplan - DIN A4 (Stand 26.09.2018)
8c Bad Leonfelden – Rainbach
Donnerstag, 27. September 2018 in Hirschbach
Weiterführende Informationen
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Präsentation Aktueller Stand und bisherige Arbeiten (8c)
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Trassenauswahlverfahren für eine 110kV-Leitung
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Übersicht Varianten (8c)
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Lageplan - DIN A4 (Stand 27.09.2018)
8b Rohrbach – Bad Leonfelden
Mittwoch, 20. Juni 2018 in Bad Leonfelden
Weiterführende Informationen
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Präsentation Aktueller Stand und bisherige Arbeiten (8b)
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Trassenauswahlverfahren für eine 110kV-Leitung
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Übersicht Korridorabschnitte (8b)
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Lageplan - DIN A4 (Stand 20.06.2018)
8c Bad Leonfelden–Rainbach
Donnerstag, 21. Juni 2018 in Hirschbach
Weiterführende Informationen
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Präsentation Aktueller Stand und bisherige Arbeiten (8c)
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Trassenauswahlverfahren für eine 110kV-Leitung
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Übersicht Korridorabschnitte (8c)
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Lageplan - DIN A4 (Stand 20.06.2018)
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Präsentation Aktueller Stand und weitere Vorgangsweise
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Trassenauswahlverfahren für eine 110kV-Leitung
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Übersicht Korridore (Stand April 2018)
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Lageplan - DIN A1