Meteorologie im Jahresverlauf 2021

Wie war das Wetter in den einzelnen Monaten und welche Luftbelastungen traten auf.

 

 

Meteorologische Bedingungen

Nach einer Serie von sehr warmen Jahren gab es mit 2021 nun wieder ein Jahr, das nicht ganz so warm verlaufen ist. Das Jahr war in Oberösterreich um -0,1 °C zu kühl verglichen mit dem Mittel 1991-2020. Trotz der Tatsache, dass es das kälteste Jahr seit 2010 war, liegt 2021 an 21. Stelle der wärmsten Jahre in Österreich. In der oberösterreichweiten Auswertung des Niederschlags war 2021 ein zu trockenes Jahr. Es fielen um sieben Prozent weniger Niederschlag.

Jänner

Der erste Monat im Jahr 2021 war in Oberösterreich trüb, im Flachland zu mild und im Bergland etwas zu kühl. Im Flächenmittel war der Jänner 2021 um 0,9 Grad Celsius wärmer als das Mittel 1981-2010. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 21. Jänner mit 13 Grad Celsius an der Wetterstation in Unterach am Attersee gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 11. Jänner die Klimastation in Aspach mit -15,6 Grad Celsius.

Die Niederschlagsbilanzen an den oberösterreichischen Messstellen waren durchwegs ausgeglichen. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich fast genau das Klimamittel von 1981 bis 2010. Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation in St. Wolfgang am Wolfgangsee mit 127 Liter pro Quadratmeter (+26 %). Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 21 Liter pro Quadratmeter (-70 %) in Wolfsegg am Hausruck registriert.

Die Sonne war in diesem Jänner ein seltener Gast. In allen Landesteilen war die Ausbeute an direktem Sonnenschein, verglichen mit dem klimatologischen Mittel, unterdurchschnittlich (-30 %). Mit 67 Sonnenstunden war es am Feuerkogel am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Wolfsegg am Hausruck wurde am 28. Jänner die kräftigste Windspitze von 92 km/h ermittelt.

Februar

Der Februar 2021 war rückblickend sehr mild und größtenteils trocken. Eine kurze Phase mit polarer Kaltluft und eine extrem milde Wetterphase prägten den Februar. Innerhalb von zehn Tagen wurde die tiefste und die höchste Temperatur dieses Winters gemessen. Im Flächenmittel war der Februar 2021 um +2,1 Grad Celsius wärmer als das Mittel 1991-2020. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 25. Februar mit 20,8 Grad Celsius an der Wetterstation in Weyer (426 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 12. Februar die Klimastation in Ostermiething (412 m) mit -15,6 Grad Celsius.

Trotz westlicher Wetterlagen und dann in weiterer Folge mediterraner Tiefdrucktätigkeit gab es in Oberösterreich in diesem Monat nur wenig Niederschlag. Im Flächenmittel summierte sich im gesamten Bundesland um 38 Prozent weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation in Bad Ischl mit 66 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 20 Liter pro Quadratmeter in Freistadt registriert.

Nach den zwei relativ trüben Vormonaten war der Februar wieder ein Monat, der in weiten Teilen des Landes, verglichen mit dem vieljährigen Mittel, viel Sonnenschein brachte (+43 %). Mit 149 Sonnenstunden war es in Windischgarsten (600 m) am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Wolfsegg am Hausruck wurde am 4. Februar die kräftigste Windspitze von 81 km/h aufgezeichnet.

März

Der März 2021 war geprägt durch extreme Temperaturschwankungen. Das Spektrum der Lufttemperatur reichte von frühlingshaft zu Beginn des Monats über strengen Frost im zweiten Monatsdrittel bis hin zu sommerlichen Bedingungen in den letzten Märztagen. Im Flächenmittel war der März 2021 um 0,5 Grad Celsius zu kühl (1991-2020), im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990 um 0,5 Grad Celsius zu mild. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 31. März mit 24,5 Grad Celsius an der Wetterstation in Weyer (426 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 21. März die Klimastation in Reichenau im Mühlkreis (689 m)
mit -10,3 Grad Celsius.

In weiten Teilen des Landes war der März niederschlagsarm. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 40 Prozent weniger Niederschlag als üblich (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 141 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 21 Liter pro Quadratmeter in Schärding registriert.

Der März 2021 war insgesamt ein durchwegs sonniger Monat. Verglichen mit dem klimatologischen Mittel 1991-2020 schien die Sonne in Oberösterreich um 8 Prozent länger. Mit 165 Sonnenstunden war es in Windischgarsten (600 m) am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Windischgarsten wurde am 11. März die kräftigste Windspitze mit 85 km/h ermittelt.

April

Der April 2021 war nach Angaben der ZAMG der kühlste April seit 1997. Zudem gab es wenig Niederschlag. Der Monatsbeginn war noch geprägt von frühlingshaften Temperaturen und viel Sonnenschein. Ab der Monatsmitte kam es dann zu teils frostigen Kaltlufteinbrüchen. Im Flächenmittel war der April 2021 um 2,9 Grad zu kühl (1991-2020), im Vergleich zur Klimaperiode 1981 bis 2010 um 1,7 Grad zu kalt. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 1. April mit 24,0 Grad Celsius an der Wetterstation in Linz (262 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 9. April die Klimastation in Windischgarsten (600 m) mit -9,9 Grad Celsius.

In weiten Teilen des Landes war der April niederschlagsarm. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 42 Prozent weniger Niederschlag als üblich (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 89 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 12 Liter pro Quadratmeter in Wolfsegg am Hausruck registriert.

Im April 2021 gab es neben den kühlen Witterungsverhältnissen auch zu wenig Sonnenschein. Verglichen mit dem klimatologischen Mittel 1991-2020 schien die Sonne in Oberösterreich um 8 Prozent weniger. Mit 204 Sonnenstunden war es in Aspach (427 m) am sonnigsten.

An der ZAMG-Messstelle in Reichersberg wurde am 5. April die kräftigste Windspitze von 85 km/h ermittelt.

Mai

Der Mai 2021 war rückblickend kühl, feucht und trüb. Nur an wenigen Tagen erreichte das Temperaturniveau im Mai Werte, die oberhalb des klimatologischen Mittels lagen. Einzig vom 9. bis zum 11. Mai stieg die Lufttemperatur auf frühsommerliche Werte. Im Flächenmittel war der Mai 2021 um 2,3 Grad Celsius zu kühl (1991-2020). Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 10. Mai mit 30,9 Grad Celsius an der Wetterstation in Bad Ischl (507 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 8. Mai die Klimastation in Freistadt (539 m) mit -3,2 Grad Celsius.

In vielen Landesteilen entsprachen die Niederschlagsmengen im Mai 2021 dem vieljährigen Mittel oder übertrafen diese. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 18 Prozent mehr Niederschlag als üblich (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation in Bad Goisern mit 219 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 72 Liter pro Quadratmeter in Freistadt registriert.

In unserem Bundesland zeigte sich die Sonne in diesem Mai, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um rund ein Viertel weniger und gehört nach Angaben der ZAMG damit zu den 20 sonnenärmsten Maimonaten der vergangenen rund 100 Jahre. Mit 174 Sonnenstunden war es in Enns am sonnigsten.

In Enns wurde am 7. Mai auch die kräftigste Windspitze von 97 km/h gemessen.

Juni

Der Juni 2021 war extrem warm, sonnig und im südlichen Teil des Landes auch deutlich zu trocken. In der ersten Monatshälfte lagen die positiven Temperaturanomalien noch in einem moderaten Bereich. Mit der zweiten Monatshälfte begann jedoch eine für Juni ausgesprochen sommerlich warme Phase, die ohne nennenswerte Unterbrechung bis zum Monatsende anhielt. Im Flächenmittel war der Juni 2021 um 2,6 Grad Celsius zu warm (1991-2020). Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 19. Juni mit 34,7 Grad Celsius an der Luftgütemessstation S409 in Steyr (307 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 1. Juni die Klimastation in Freistadt (539 m) mit 1,5 Grad Celsius.

In vielen Landesteilen war es im Juni 2021 zu trocken, im südlichen Bergland sogar viel zu trocken. Im Innviertel gab es stellenweise ausgeglichene, im Mühlviertel sogar verbreitet positive Niederschlagsbilanzen. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 15 Prozent weniger Niederschlag als üblich (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation in Kollerschlag mit 164 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 26 Liter pro Quadratmeter in Bad Ischl registriert.

Insgesamt schien die Sonne, verglichen mit dem klimatologischen Mittel 1991-2020, um 30 bis 50 Prozent länger. Im Mühlviertel war die Abweichung mit 10 bis 20 Prozent etwas kleiner. Mit 321 Sonnenstunden war es in Enns am sonnigsten.

In Wolfsegg am Hausruck wurde am 22. Juni die kräftigste Windspitze von 103 km/h gemessen.

Juli

Rückblickend gab es im Juli 2021 in Oberösterreich aufgrund von Unwetter verbreitet viel Regen und durchschnittliche Temperaturverhältnisse. Die Sonnenscheindauer lag in vielen Orten leicht unter dem Durschnitt der letzten 30 Jahre. Länger ausgeprägte Hitzewellen gab es in diesem Juli kaum, so hielten sich die Temperaturen im Flächenmittel im Juli 2021 genau an das Klimamittel (1991-2020). Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 6. Juli mit 34,6 Grad Celsius an der Wetterstation in Weyer (426 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 1. Juli die Klimastation in Reichenau im Mühlkreis (689 m) mit 7,4 Grad Celsius.

Die im Juli vorherrschenden Wetterlagen brachten relativ viel Niederschlag. Einen großen Anteil daran hatte die große Zahl an heftigen Unwettern, die meist in einer Südwestströmung über das Land zogen. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 40 Prozent mehr Niederschlag als üblich (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation in Windischgarsten mit 294 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 102 Liter pro Quadratmeter in Schärding registriert.

Die Sonne tat sich in diesem Monat schwer sich gegenüber den Wolken durchzusetzen. Verbreitet schien die Sonne, verglichen mit dem klimatologischen Mittel 1991-2020, um 11 Prozent seltener. Mit 233 Sonnenstunden war es in Hörsching am sonnigsten.

In Ostermiething wurde am 26. Juli die kräftigste Windspitze von 111 km/h gemessen.

 

August

Der August 2021 präsentierte sich in Oberösterreich kühl und nass. Die Sonnenscheindauer lag zudem in vielen Orten deutlich unter dem Durschnitt der letzten 30 Jahre. Abgesehen von einer kurzen und regional unterschiedlich ausgeprägten Hitzewelle um die Monatsmitte lag das Temperaturniveau im August 2021 mit
-1,6 Grad Celsius unter dem Klimamittel (1991-2020). Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 15. August mit 32,2 Grad Celsius an der Wetterstation in Windischgarsten (600 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 30. August die Klimastation in Freistadt (539 m) mit 4,0 Grad Celsius.

Die im August vorherrschenden Wetterlagen brachten relativ viel Niederschlag. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 36 Prozent mehr Niederschlag als üblich (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation in Mondsee mit 238 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 109 Liter pro Quadratmeter diesmal in Linz registriert.

Die Sonne tat sich in diesem Monat schwer sich gegenüber den Wolken durchzusetzen. Verbreitet schien die Sonne, verglichen mit dem klimatologischen Mittel 1991-2020, um 30 Prozent seltener. Mit 182 Sonnenstunden war es in Reichersberg am sonnigsten.

In Reichersberg wurde am 7. August auch die kräftigste Windspitze von 121 km/h gemessen.

September

Der September 2021 war in Oberösterreich sonnig, trocken und warm. Das Temperaturniveau lag über weite Strecken oberhalb des Normalbereiches. In Oberösterreich herrschten bis über die Monatsmitte hinaus spätsommerlich warme Temperaturen vor, die sich ab Mitte des Monats allmählich auf ein für die Jahreszeit typisches Niveau einpendelten. Über Oberösterreich gemittelt war der September um 1,4 Grad Celsius wärmer als das Mittel 1991-2020. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 9. September mit 28,6 Grad Celsius an der Wetterstation in Weyer/Enns (426 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 23. September die Klimastation in Freistadt (539 m) mit 1,6 Grad Celsius.

Die erste Monatshälfte war mit ein paar Ausnahmen weitgehend niederschlagsfrei. In der zweiten Hälfte des Monats gab es dann häufiger Regen, allerdings nicht genug, um das allgemeine Defizit des Septembers auszugleichen. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 63 Prozent weniger Niederschlag als üblich (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation in Weyer/Enns mit 106 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 9 Liter pro Quadratmeter diesmal in Kollerschlag registriert.

Der vorherrschende Hochdruckeinfluss sorgte verbreitet für überdurchschnittlich viel Sonnenschein (+30 Prozent). Mit 234 Sonnenstunden war es in Ostermiething am sonnigsten.

In Windischgarsten wurde am 29. September mit 67 km/h die kräftigste Windspitze gemessen.

Oktober

Der Oktober 2021 brachte in Oberösterreich meist sonnige und trockene Witterungsverhältnisse. Das Temperaturniveau lag im Normalbereich. Zwischen dem 6. und 15. Oktober gab es eine etwas kühlere Phase, ansonsten zeigte der Temperaturverlauf in diesem Monat keine extremen Ausreißer. Über Oberösterreich gemittelt war der Oktober um 0,6 Grad Celsius kälter als das Mittel 1991-2020. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am 3. Oktober mit 25,4 Grad an der Wetterstation in Weyer (426 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 25. Oktober die Klimastation in Freistadt (539 m) mit -4,4 Grad Celsius.

Die niederschlagsarmen Verhältnisse des Septembers setzten sich auch im Oktober weiter fort und es fiel in Oberösterreich verbreitet deutlich weniger Niederschlag als in einem durchschnittlichen Oktober. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 51 Prozent weniger Niederschlag als üblich (1991 bis 2020). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation in Weyer mit 65 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 7 Liter pro Quadratmeter diesmal in Rohrbach registriert.

Im Oktober gab es im gesamten Land verteilt im Mittel um 20 Prozent mehr Sonnenschein. Damit ist der Oktober 2021 ähnlich sonnig wie der Oktober 2019. Mit 174 Sonnenstunden war es in Kollerschlag am sonnigsten.

In Wolfsegg wurde am 21. Oktober die kräftigste Windspitze von 78 km/h gemessen.

November

Der November 2021 brachte die für einen Herbstmonat typischen großen Temperaturunterschiede. Das Temperaturniveau lag im Großen und Ganzen im Normalbereich. Eine relativ warme Phase für die Jahreszeit gab es vom 14. bis 24. November, ansonsten lagen die Temperaturen im Durchschnitt. Über Oberösterreich gemittelt war der November um 0,6 Grad Celsius kälter als das Mittel 1991-2020, allerdings um 0,3 Grad Celsius wärmer als das Mittel 1981-2010. Die höchste Temperatur wurde am 1. November mit 17,8 Grad Celsius an der Wetterstation in Windischgarsten (600 m) gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am 25. November ebenfalls die Klimastation in Windischgarsten (600 m) mit -7,9 Grad Celsius.

Im Großteil Oberösterreichs lagen die Niederschlagsabweichungen im November 2021 meist unter dem Normalbereich. Nur im Salzkammergut und in der Region Pyhrn-Eisenwurzen entsprachen die Niederschlagsmengen dem Klimamittel. Im Flächenmittel (1981 bis 2010) summierte sich in Oberösterreich um 19 Prozent weniger Niederschlag als üblich. Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 126 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 34 Liter pro Quadratmeter diesmal in Wolfsegg am Hausruck registriert.

In diesem November schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 1 Prozent länger. Mit 121 Sonnenstunden war es am Feuerkogel am sonnigsten.

Dezember

Der Dezember 2021 war rückblickend bei überdurchschnittlichen Niederschlagsverhältnissen zu warm und verbreitet zu trüb. Während es in den tiefergelegenen Regionen des Landes kaum größere Schwankungen zum für die Jahreszeittypischen Temperaturverlauf gab, verlief der Dezember auf den Bergen in der ersten Dezemberhälfte deutlich kälter als im Mittel. In der zweiten Dezemberhälfte tendierte die Lufttemperatur dann auch in den höher gelegenen Regionen zu überdurchschnittlichen Werten. Über Oberösterreich gemittelt war der Dezember um 1 Grad Celsius wärmer als das Mittel 1991-2020. Die höchste Temperatur in diesem Monat wurde am Silvestertag mit 15 Grad an der Wetterstation in Linz gemessen. Den tiefsten Wert verzeichnete am
23. Dezember die Klimastation in Windischgarsten (600 m) mit -11,6 Grad Celsius.

Im Großteil Oberösterreichs lagen die Niederschlagsabweichungen im Dezember 2021 meist um bzw. über dem Normalbereich. Nur im Mühlviertel, rundum Freistadt lagen die Niederschlagsmengen unter dem Klimamittel. Im Flächenmittel summierte sich in Oberösterreich um 14 Prozent mehr Niederschlag als üblich (1981 bis 2010). Spitzenreiter bei der Niederschlagsmenge war die ZAMG-Wetterstation am Feuerkogel mit 188 Liter pro Quadratmeter. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit 43 Liter pro Quadratmeter diesmal in Freistadt registriert.

In diesem Dezember schien die Sonne, verglichen mit dem Mittel 1991-2020, um 14 Prozent seltener. Mit 79 Sonnenstunden war es am Feuerkogel am sonnigsten.

 

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