Schwefeldioxid

entsteht bei Verbrennung schwefelhaltiger Stoffe

Quellen:

Schwefeldioxid entsteht in erster Linie als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung fossiler, schwefelhaltiger Energieträger (Kohle, Öl). Außerdem wird SO2 bei verschiedenen industriellen Prozessen , wie der Eisen- und Stahlerzeugung, bei der Schwefelsäure- und Zellstoffproduktion sowie der Erdölverarbeitung freigesetzt. Bei geeigneten Wetterlagen kann SO2 über mehrere 100 km fernverfrachtet werden.

Wirkung:

SO2 ist ein geruch-, und farbloses Reizgas, das vor allem auf die Schleimhäute der oberen Atemwege (Nase und Nebenhöhlen, Rachen, Kehlkopf und Luftröhre) wirkt. Es beeinträchtigt die Selbstreinigung des Atemtraktes und verzögert die Ausscheidung eingedrungener Staubteilchen und Mikroorganismen, wodurch eine erhöhte Anfälligkeit für verschiedene Infektionen besteht.
SO2 schädigt auch Pflanzen. Insbesondere Nadelbäume reagieren bereits auf relativ niedrige SO2 Konzentrationen sehr empfindlich. Massive SO2-Immissionen verursachten z.B. Mitte der 80er Jahre ein großflächiges Waldsterben im Erzgebirge.

Messung:

SO2 wird seit 1977 im automatischen Luftmessnetz rund um die Uhr gemessen. 

 

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