Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe

Diese Gruppe von Verbindungen wird auch als NMVOC, VOC, Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe, CnHn oder NMHC bezeichnet.

Quellen:

Bei den Emissionen von Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffen ist der Lösemittelgebrauch für ein Drittel der Emissionen verantwortlich. Ein weiteres Drittel der Emissionen dürfte aus der Land- und Forstwirtschaft kommen. Hier stammen die NMHC Emissionen in erster Linie aus bewirtschafteten Waldgebieten (z.B. Terpen-Emissionen von Nadelbäumen). Die Unsicherheit der Berechnungen ist hier aber sehr groß. Etwa 15 % der NMHC werden durch den Straßenverkehr emittiert. Hier ist in erster Linie die Treibstoffverdunstung zu nennen. Bei den Emissionen aus unvollständiger Verbrennung des Kraftstoffes haben vor allem die PKW einen hohen Anteil. Wie auch bei NOx, sind die NMHC-Emissionen der PKW mit Katalysator deutlich geringer als jene der PKW ohne Katalysator. Einen nicht unbedeutenden Anteil an den Straßenverkehrsemissionen haben schwere LKW. Der Hausbrand ist mit etwa 10  % an den Emissionen beteiligt.  
 

Wirkung:

Die Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe stellen eine Mischung unterschiedlichster chemischer Verbindungen mit verschiedenen Wirkungen dar. Allen gemeinsam ist, dass sie zur Bildung von bodennahem Ozon beitragen, wobei es je nach chemischer Zusammensetzung, große Unterschiede in der Reaktionsgeschwindigkeit gibt. Einzelne Verbindungen (z.B. Benzol) haben zusätzlich akut giftige oder krebserregende Wirkung. 
 

Messung:

Die Konzentration an NMHC wurde von 1979 - 1985 und wird wieder seit 1994 im automatischen Luftmessnetz im Raum Linz kontinuierlich registriert.    
 

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