Seit 1999 wird eine Emissionsdatenbank geführt, die als Grundlage für Umwelt- und Regionalplanung dient und alle relevanten Informationen zu Quellen luftschadstoffrelevanter Emissionen bündelt.
Der erste erfasste Zeitraum bezieht sich auf das Jahr 1996. Seitdem werden die Emissionen von SO2, NOx, NMVOC, CO, CO2 und Gesamtstaub systematisch erfasst. 2003 kam PM10 als weiterer Schadstoff hinzu, 2008 folgte NH3. Aufgrund des stark wachsenden Datenvolumens wurde der Emissionskataster 2008 auf das Datenbankmanagementsystem emikat.at des Austrian Institute of Technology (AIT) umgestellt. Im Jahr 2022 wurde die Liste der Schadstoffe auf insgesamt 35 Spezies erweitert.
Erfasste Emissionsquellen
Dokumentiert werden die Emissionen folgender Verursachergruppen:
- Industrie, Gewerbe und Energieversorgung
- Verkehr
- Haushalte
- Natur & Landwirtschaft
- Infrastruktur
Zusätzlich können die Daten nach ÖNACE-Branchen, SNAP-Kategorien oder ÖNORM-IDs ausgewertet werden.
Wichtigste Verursacher
- Industrie, Gewerbe und Energieversorgung: Hauptemittenten von SO2 und CO2, zudem relevant bei CO und PM10 und PM2,5
- Verkehr, insbesondere der Straßenverkehr: führend bei NOx, PM10, PM2,5 und Gesamtstaub
- Private Haushalte: dominierend bei PM10, PM2,5 und CO
- Natur & Landwirtschaft: insbesondere PM10, PM2,5 und NH3
Regionale Verteilung
Wie erwartet weist der Großraum Linz die höchsten Emissionen in Oberösterreich auf – bedingt durch die starke Grundstoffindustrie und den intensiven Verkehr.
Grundsätzlich gilt: Bezirke mit hoher industrieller Aktivität oder einem großen Anteil am Straßennetz verzeichnen erhöhte Emissionen von SO2, CO2, NOx, PM2,5 und PM10.
