Landesrat Achleitner: Anreize für längeres Arbeiten auch in der Pension – hat auf Bundesebene Stein ins Rollen gebracht

Landeskorrespondenz

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner nach Landesarbeitsreferent/innen-Konferenz: „Nach Schulterschluss aller Bundesländer für abgabenfreien Zuverdienst in der Alterspension wächst die Zustimmung auch auf Bundesebene weiter“

„Bei unserer Initiative, durch steuer- und abgabenrechtliche Begünstigungen deutliche Anreize für ein freiwilliges Weiterarbeiten in der Alterspension zu schaffen, haben wir nun auch auf Bundesebene den Stein entsprechend ins Rollen gebracht: Nach dem einstimmigen Beschluss über die Landes- und Parteigrenzen hinweg bei der jüngsten Konferenz der Arbeits-Landesrätinnen und -räte der Bundesländer und den positiven Signalen von Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Kocher wird die Unterstützung nun immer breiter: Auch Finanzminister Dr. Magnus Brunner sowie die Wirtschaftskammer Österreich, die Industriellenvereinigung Österreich und der Seniorenbund Österreich haben sich für unseren Vorschlag ausgesprochen, es für Pensionistinnen und Pensionisten finanziell deutlich attraktiver zu machen, freiwillig in der Alterspension weiterzuarbeiten“, zeigt sich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner erfreut. „Das sind sehr positive Signale für eine zeitnahe Umsetzung unserer Initiative, mit dem zusätzliche Fachkräfte für die heimische Wirtschaft gewonnen werden können“, so Landesrat Achleitner.

„Die Vorteile unseres Oberösterreich-Modells liegen auf der Hand: Die Betriebe erhalten zusätzliche Beschäftigte, zugleich kann die Erfahrung und das Know-how Älterer weiter genutzt werden. Für die öffentliche Hand wiederum würde es keine Einbußen bringen, weil diese Pensionistinnen und Pensionisten ansonsten ohnehin nicht arbeiten würden. Vielmehr wäre sogar ein zusätzliches Steueraufkommen zu erwarten, das sich aus der höheren Produktivität der Unternehmen ergeben würde. Darüber hinaus ist diese Maßnahme auch schnell umsetzbar“, bekräftigt Landesrat Achleitner. „Wichtig sind die finanziellen Anreize für die Pensionisten: Daher soll für das Weiterarbeiten in der Pension nur noch der Krankenversicherungsbeitrag bezahlt werden müssen, Lohnsteuer, Pensionsversicherungsbeiträge und andere Abgaben sollen hingegen entfallen. Wenn es Befürchtungen gibt, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Pension könnten so billiger werden als reguläre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dann wäre ein möglicher Kompromiss, die Arbeitgeberbeiträge im bisherigen Umfang zu belassen“, stellt Landesrat Achleitner fest.

„Eine von mir in Auftrag gegebene aktuelle MARKET-Studie hat jedenfalls ergeben, dass durch steuer- und abgabenrechtliche Begünstigungen das Interesse an einem Weiterarbeiten in der Alterspension von 6 % auf 39 % steigen würde. Alleine in Oberösterreich könnte so die Vollzeit-Arbeitsleistung von 9.000 Arbeitskräften zusätzlich gewonnen werden. Das würde rund 26.000 zusätzliche Beschäftigte für Oberösterreichs Betriebe bedeuten“, unterstreicht Landesrat Achleitner.