LR Anschober: Zustimmung Europäisches Parlament zu Plastikrichtlinie erster wichtiger Schritt – nun ist die Umweltministerin am Zug

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 25.10.2018)

„Nicht nur ist die menschgemachte Plastiklawine ein Todesurteil für unzählige Meeresbewohner und Vögel und zerstört somit auch zunehmend die Lebensgrundlage der Menschen, in Form von Mikropartikeln findet Plastik auch Eingang in unser Wasser, unseren Boden, unser Essen und wie aktuell Wissenschaftler nachweisen konnten auch in den menschlichen Körper. Umso wichtiger und notwendiger ist daher die EU-Offensive gegen Wegwerfplastik“, bewertet Umwelt-Landesrat Rudi Anschober die gestrige Zustimmung des Europäischen Parlaments zur Richtlinie „zur Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt“ im EU-Parlament.

 

Nun sind aber die nationalen Regierungen gefragt, eine gemeinsame Position zu erreichen, damit möglicherweise noch im November im sogenannten Trilog zwischen Europäischen Rat, dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission die Richtlinie endgültig auf den Weg gebracht werden kann. Anschober fordert daher von Bundesministerin Köstinger im Rahmen der Ratspräsidentschaft Österreichs, sich wirksam dafür einzusetzen, dass die Richtlinie nicht verwässert wird und Schlupflöcher entstehen.

 

Mit Aktionen wie der Ausgabe von Stoffsackerln im Rahmen der Initiative „Plastik(sackerl). So ein Mist“, der Zurverfügungstellung von ökologischen Take Away-Boxen für FleischfreiTags-Partner/innen sowie der Förderung von nachhaltigen Festen und Veranstaltungen, den sogenannten „Green Events“ unterstützt Umwelt-Landesrat Rudi Anschober bereits einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Doch es braucht noch mehr fordert Landesrat Anschober: „Der Fokus muss bereits zu Anfang des Produktlebens, bei Design und Herstellung von Plastik, gelegt werden. Langlebigkeit, Wiederverwendbarkeit und Recyclebarkeit müssen dabei berücksichtigt werden. Daher werden wir den Dialog unter den oö. Key-Playern der Kunststoff-Kreislaufwirtschaftsbranche starten bzw. verstärken.“