Eduard-Ploier-Preis
Eduard Ploier hat in der Entwicklungszusammenarbeit Jahrzehnte aus tiefster Überzeugung und mit großer Dynamik gewirkt. Er hat schon frühzeitig erkannt, dass Entwicklungshilfe nicht bloß im Geben von Almosen besteht, sondern dass sie als Hilfe zur Selbsthilfe zu begreifen ist. In Würdigung seiner Verdienste und um das Gedankengut der Entwicklungszusammenarbeit zu verbreiten und zu vertiefen sowie um hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit zu würdigen, wurde der Eduard-Ploier-Preis geschaffen.
1999 wurde zum ersten Mal der Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Oberösterreich und der Diözese Linz verliehen.
Neben diesem Preis wird seit 2001 auch der Eduard-Ploier-Journalistenpreis vergeben.
Die Trägerschaft des Eduard-Ploier-Preises wird von einem Kuratorium, bestehend aus Vertretern des Landes Oberösterreich, der Diözese Linz, der Raiffeisenlandesbank OÖ AG, der RegionalMedien Oberösterreich GmbH, des ORF OÖ, des Bildungshauses Schloss Puchberg, der Katholischen Aktion OÖ und HORIZONT3000 übernommen.
Eduard-Ploier-Journalistenpreis
Das Eduard-Ploier-Preis-Kuratorium stiftet für hervorragende journalistische Leistungen zur Förderung der Entwicklungszusammenarbeit den Eduard-Ploier-Journalistenpreis. Der Preis verfolgt das Ziel, die Idee von Eduard Ploier im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit aufzugreifen und jene publizistischen Leistungen zu fördern, die das Gedankengut der Entwicklungszusammenarbeit und die Hilfe zur Selbsthilfe einer breiten Öffentlichkeit nahe bringen.
Eduard-Ploier-Preis 2021
Am 12. Mai 2021 wurden von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer die Eduard-Ploier-Preise überreicht.
„Mit dem Eduard-Ploier-Preis soll von Herzen Danke gesagt werden, für wertvolle Dienste sowie besonderes Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit, so Landeshauptmann Mag. Stelzer. Oberösterreich könne auf eine lange Tradition in der Entwicklungszusammenarbeit zurückblicken, die gerade auch jetzt angesichts der Corona-Krise von besonderer Bedeutung ist. Das vorrangige Ziel muss sein, für die Menschen vor Ort Perspektiven zu schaffen und ihre Lebenssituation zu verbessern, damit es in Entwicklungsländern erst gar nicht zur Flucht kommen muss.
Die Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger unterstreichen einmal mehr, dass Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich funktionieren kann und sich stetig weiterentwickelt. Insgesamt sei es ein gemeinsames Ziel in Oberösterreich, durch Entwicklungszusammenarbeit den Menschen die Freiheit zu geben, ohne materielle Not selbstbestimmend und eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten und Beiträge zur nachhaltigen Verbesserung der sozialen und ökologischen Verhältnisse zu leisten. Damit ist Entwicklungszusammenarbeit auch eine wichtige Präventionsmaßnahme von Krisen und gewalttätigen Konflikten.
Entwicklungszusammenarbeit ist keine rein zwischenstaatliche Aufgabe, hier entwickelt auch die Zivilgesellschaft immer wieder ihre Kräfte und beeindruckende Erfolge. „Mit dem Eduard-Ploier-Preis wollen wir einen Beitrag leisten, diese Leistungen vor den Vorhang zu holen und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken”, so Landeshauptmann Mag. Stelzer.
Die Preise wurden vergeben an Lizeth Außerhuber-Camposeco, an Arbing meets Africa - Verein für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, vertreten durch Mag. Michael Kragl, an Franz Stöttinger, an das Team Hope for Future, vertreten durch Ursula Watzek und Peter Augendopler jun., an MMag.a Brigitte Söllinger, an die IGWelt Ottensheim, vertreten durch Mag. Franz Wieland und an Mag. Martin Mayr, vertreten durch seine beiden Töchter Camila Luzia da Silva Mayr und Clara Elfrieda da Silva Mayr.
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