Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner: Das wichtigste für den Schutz unserer Kinder ist Prävention, Prävention, Prävention

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 14.4.2023)

Anfragebeantwortung bestätigt: Gutes und stabiles Angebot der Kinder- und Jugendhilfe in Oberösterreich

In einer internen Klausur der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe des Landes Oberösterreichs gemeinsam mit Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner wurden die Schwerpunkte für die kommenden Jahre besprochen. Vor allem der Bereich der Prävention soll weiter ausgebaut werden. „Wir sind mit unseren Angeboten in der Kinder- und Jugendhilfe schon sehr gut aufgestellt. Mit Angeboten im frühkindlichen Bereich oder der mobilen Familienberatung erfahren Familien professionelle und gute Unterstützung von Fachkräften“, zeigt Lindner auf. In den nächsten Jahren möchte Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner die Angebote im präventiven Bereich noch weiter verstärken: „Wir sehen gerade durch die Corona-Pandemie, dass die letzten Jahre für viele Familien eine enorme Herausforderung waren. Die Folgen werden uns noch nachhaltig beschäftigen. Daher ist es umso wichtiger, dass Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern so niederschwellig wie möglich sind und wir Familien möglichst frühzeitig erreichen, bevor Situationen eskalieren“, klärt Lindner auf.

Bereich der Vollen Erziehung seit Langem stabil: Breit aufgestelltes Angebot
Oberstes Ziel ist und bleibt der Schutz der Kinder: Trotz des breiten Unterstützungsangebotes der Kinder- und Jugendhilfe innerhalb der Familie braucht es in manchen Fällen die Möglichkeit der Fremdbetreuung. Das ist dann der Fall, wenn ein sicheres und behütetes Aufwachsen eines Kindes in der Herkunftsfamilie (temporär) nicht mehr möglich ist. Im Rahmen der Vollen Erziehung wurden 2022 1.582 Kinder und Jugendliche außerhalb ihrer Familie betreut, 912 davon in stationären sozialpädagogischen Einrichtungen. Auch bei Notfällen, können schnell Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt werden: Quantitativ ist in Oberösterreich ausreichend Vorsorge getroffen, sodass eine Fremdbetreuung immer zeitnah beginnen kann. „Wir können die unterschiedlichsten Betreuungsformen für Kinder zur Verfügung stellen und haben in der Kinder- und Jugendhilfe eine gute Struktur und ein sicheres Netz, das Kinder und Familien im Bedarfsfall rechtzeitig auffangen kann. Auf dieser Struktur will ich aufbauen und unsere Angebote in den nächsten Jahren verstärken“, so Kinderschutz-Landesrat Lindner. Als konkretes Beispiel nennt Landesrat Lindner neue Modelle der Pflegeelternschaft – so wird zurzeit in den Bezirken Gmunden und Vöcklabruck die flexible familiäre Betreuung ausgebaut. Die familiäre Betreuung ist sehr individuell gestaltet – je nachdem, welche und wie viel Unterstützung gebraucht wird.

 

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Landesrat Michael Lindner sitzt an einem Besprechungstisch, im Hintergrund Rollup des Landesrates Quelle: Land /Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,36 MB).

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