Institute of Digital Sciences Austria: Finanzierung zwischen Bund und Land geklärt

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 4. Juli 2022) 

Die langfristige Finanzierung des neuen Institute of Digitale Sciences (IDSA) wurde diese Woche von Finanzminister Magnus Brunner, Bildungsminister Martin Polaschek und Landeshauptmann Thomas Stelzer politisch festgelegt. Das Land Oberösterreich wird sich an den Errichtungskosten für den Neubau zur Hälfte beteiligen. Auf Basis von Brutto-Investitionskosten von rund 234 Millionen Euro, ergibt das einen Finanzierungsanteil des Landes in der Höhe von 117 Millionen Euro (Beträge ohne Valorisierung). Sämtliche andere aus dem Neuerrichtungsvorhaben entstammende Kosten übernimmt der Bund. 
 
IDSA: Eine Universität mit rund 6.300 Studierende im Vollausbau
 
Bis 2030 sollen mehr als 5.000 Studierende und im Vollausbau (WS 36/37) 6.280 Studierende am Institute of Digital Sciences studieren. Derzeit befindet sich das Institute of Digital Sciences in einem Entwicklungsprozess, der bis 2036 in den Vollausbau mündet. Die Finanzierung der ersten Jahre 2022 bis 2023 wird zu Beginn über die Johannes-Kepler-Universität abgewickelt, der dafür zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden. Für die nächste Gründungsphase 2024-2025 sind im Bundesfinanzrahmen bereits jetzt weitere 45 Mio. Euro vorgesehen. Das Budget soll dann laufend ansteigen und im Vollausbau 2036 sollen dem IDSA mindestens 150 Mio. Euro für Lehre, Forschung und Infrastruktur zur Verfügung stehen.
 
Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek: „Das Institute of Digital Sciences ist eine Universität, wie es sie in dieser Form in Österreich noch nicht gegeben hat. Sie ist eine Bereicherung unserer Hochschullandschaft und bietet im Vollausbau über 6.000 Studierenden innovative und zukunftsträchtige Studiengänge an. Erfreulicherweise konnten wir die Finanzierung bereits heute über einen so langen Zeitraum besiegeln. Somit kann dieses für die Digitalisierung und den Standort so wichtige Projekt in Linz umgesetzt werden.“
 
Finanzminister Magnus Brunner: 
"Jeder Euro, den wir in Aus- und Weiterbildung investieren, ist ein gut investierter Euro. Daher bedanke ich mich beim Land Oberösterreich, dass wir diese Einigung präsentieren können. Die Bundesregierung und das Land Oberösterreich nehmen somit außerordentlich viel Geld in die Hand, um den Bildungsstandort weiter zu stärken." 
 
„Das Institute of Digital Sciences ist eine historische Chance für Oberösterreich und die ganze Republik. Gerade in diesen herausfordernden und schwierigen Zeiten ist die Neuerrichtung einer Universität ein starkes und wichtiges Statement für unser Land. In Oberösterreich wird Zukunft geschrieben, auch wenn die Zeiten keine einfachen sind“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.
 
Auch LH-Stv. Manfred Haimbuchner zeigt sich erfreut: „Die Verbreiterung des Bildungsangebotes in Form der Technischen Universität ist ein wichtiger Schritt in Richtung Absicherung des Wirtschafts- und Industriestandortes Oberösterreich. Wir stehen jetzt schon in vielen Branchen vor dem Problem, nicht die dringend benötigten Fachkräfte zur Verfügung zu haben. Mit der TU steuern wir hier entgegen und schaffen ein attraktives Angebot für unser Bundesland und darüber hinaus.“

 

Bilder zum Download

Die Bundesminister Martin Polaschek, Magnus Brunner sitzen mit LH Thomas Stelzer nebeneinander an einem Tisch. Dahinter hängt eine EU- und eine Österreich-Fahne die politische Grundsatzvereinbarung. Ein modernes Bild hängt an der Wand. Quelle: Bundeskanzleramt, Verwendung mit Quellenangabe (0,53 MB).

Bildtext: Die Bundesminister Martin Polaschek (li.) und Magnus Brunner (Mitte) unterzeichnen mit Landeshauptmann Thomas Stelzer die politische Grundsatzvereinbarung.

LH Stelzer sitzt an einem Tisch und unterfertigt ein Papier, dahinter hängt eine EU-Fahne Quelle: Bundeskanzleramt, Verwendung mit Quellenangabe (0,47 MB).

Bildtext: Die Bundesminister Martin Polaschek (li.) und Magnus Brunner (Mitte) unterzeichnen mit Landeshauptmann Thomas Stelzer die politische Grundsatzvereinbarung.