LR Steinkellner: Umfahrung Haid und neue A1 Anschlussstelle Traun kommen Realisierung einen Schritt näher

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 26. Juni 2022) 

Nächster Meilenstein: UVP-Verhandlung noch im Juni 2022

Umfahrung Haid bringt Entlastung des Ortszentrums 
Die B139 Kremstalstraße ist die Hauptverkehrsader für den motorisierten Verkehr auf der Achse Linz-Neuhofen-Kremstal. Durch die Errichtung der Umfahrung Haid und den Neubau der Anschlussstelle an die A1 Westautobahn und die A25 Welser Autobahn (Schließung der Auf- und Abfahrtsrampen zur A1 in der Ortschaft Haid) werden bis zu 80 Prozent des derzeitigen Verkehrsaufkommens von der Ortsdurchfahrt Haid auf die neue Umfahrung verlagert.

Neue A1 Anschlussstelle Traun im Detail
Etwas weiter westlich gelegen als bestehend und als direkte Anbindung sowohl an die A1 Westautobahn als auch an die A25 Welser Autobahn wird die Autobahn-Anschlussstelle Traun als leistungsfähiger und sicherer Verkehrsknoten neu errichtet. Nicht nur leitet die – damals als Provisorium gebaute – Anschlussstelle den gesamten Verkehr von der Autobahn direkt durchs Zentrum von Haid (Stadtgemeinde Ansfelden), auch ist sie in punkto Verkehrssicherheit bereits überholt. Der Neubau erhöht die Verkehrssicherheit, da durch die leistungsfähige Anschlussstelle Rückstaus auf die Autobahn der Vergangenheit angehören. Und im Ortszentrum Haid gibt es künftig viel weniger Verkehr, Lärm und Luftschadstoffe.

Aktueller Projektstand: UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung)
Im Zuge des laufenden UVP-Verfahrens wurde das Projekt durch die zuständigen Sachverständigen geprüft und für verhandlungsreif befunden. Der nächste Meilenstein ist daher die UVP-Verhandlung am Mittwoch, 29. Juni 2022.

Hintergrundwissen: UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) 
Die Projekte Umfahrung Haid und Neubau AST Traun sind UVP-pflichtig. Die UVP-Projektunterlagen (Technisches Projekt und Umweltuntersuchungen) wurden im Auftrag des Landes Oberösterreich und der ASFINAG und in Abstimmung mit den beteiligten Gemeinden ausgearbeitet. Mit dem Antrag auf UVP wurde das Projekt bei der Behörde eingereicht (daher im Fachjargon „Einreichprojekt“), von Sachverständigen überprüft und für verhandlungsreif angesehen. Rechtzeitig vor der öffentlichen UVP-Verhandlung wurden die Projektunterlagen für einen Zeitraum von vier Wochen zur Einsicht für interessierte Bürger und Verfahrensparteien aufgelegt, wobei die Auflage rechtzeitig per Edikt kundgemacht wurde. Sofern das Projekt genehmigungsfähig ist, erlässt die zuständige Behörde nach der UVP-Verhandlung schließlich den UVP-Bescheid. Erst dann ist das Projekt genehmigt und kann baulich umgesetzt werden.

Statements

Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner:
„Die Umfahrung Haid ist eines der wichtigsten infrastrukturellen Ausbauprojekte für den Zentralraum. Mit diesem Maßnahmenpaket fördern wir die Verkehrssicherheit, die Entwicklungsmöglichkeiten für die Gemeinden Ansfelden und Pucking, und schaffen durch dieses Projekt auch Raum für zukünftige öffentliche Nahverkehrskonzepte. Darunter fällt die Straßenbahnverlängerung in Richtung Haid sowie eine neue Mobilitätsdrehscheibe in Kremsdorf. Je geringer die Einsprüche, desto weniger gerichtlicher Arbeitsaufwand wird anfallen und umso schneller können die Baumaßnahmen umgesetzt werden“, unterstreicht Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner die Wichtigkeit des Verkehrssicherheitsprojekts im Zentralraum.

Bürgermeister Christian Partoll aus Ansfelden:
„Für Ansfelden und besonders für den Stadtteil Haid ist die B139 Neu samt neuem Autobahnknoten eine dringend benötigte Entlastung im Ortsgebiet. Auf dem mehr als 60 Jahre alten Provisorium der Autobahnabfahrt rollen täglich rund 26.000 Fahrzeuge direkt durch ein Wohngebiet. Tägliche Staus und die damit eingehende Belastung für Mensch und Umwelt aber auch der wirtschaftliche Schaden für Staugeplagte werden durch den Neubau wesentlich reduziert und die Wohnqualität deutlich verbessert. Mit dem Erhalt des Wasserwaldes setzen wir noch dazu ökologisch ein Ausrufezeichen. Es ist nun an der Zeit, sich gegenseitig die Hände zu reichen und keine Verzögerungen mehr zu provozieren. Für die gesamte Bevölkerung und den Bezirk Linz-Land  ist dieses Projekt ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft.“

Bürgermeister Thomas Altof aus Pucking:
„Die Umfahrung wird wesentlich auf Puckinger Gemeindegebiet liegen, weswegen ich mahne. Uns wurde umfangreicher Lärm- und Immissionsschutz versprochen, ich messe die Verantwortlichen dann an den Taten, bisher haben aber alle die Zusagen eingehalten und sogar in die UVP einen zusätzlichen Lärmschutzwall eingearbeitet. Die weiteren Maßnahmen werden als Arbeiten am Bestand nach der UVP beantragt. Dass der Wasserwald erhalten bleibt freut mich, wenngleich ein besserer Zugang wünschenswert ist. Das Projekt Umfahrung Haid an sich wird seit Jahrzehnten von allen Parteien versprochen, mit der Umsetzung ergeben sich wirtschaftlich und verkehrlich völlig neue Möglichkeiten. Wie immer gibt es Vor- und Nachteile. Die Vorteile überwiegen aber schon klar für die Gemeinde. Sachlich das Beste für unsere Gemeinde herauszuholen ist das Ziel aller Puckinger Parteien!“

Projektdaten
Gemeinden:                  Ansfelden, Pucking
Bezirk:                           Linz-Land

Projekt Land : B139 Umfahrung Haid 
Projektleitung:               Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Wießmayer, Ing. Michael Ebser
Bauloslänge:                 ca. 3,0 km
Baubeginn:                    geplant 2024 

Projekt ASFINAG: A1 Anschlussstelle Traun
Projektleitung:               Ing. Christoph Starzengruber
Baubeginn:                    geplant 2024
*Baubeginne sind abhängig von Durchführungsdauer der behördlichen Verfahren und eventuellen Bescheidbeschwerden der Parteien.

Verkehrsdaten
Ortsdurchfahrt Haid:     ca. 26.000 Kfz/24h, 9 % Schwerverkehrsanteil (Stand 2017)

Weitere Informationen zum Projekt:
Land : https://www.land-oberoesterreich.gv.at/108879.htm
ASFINAG: https://www.asfinag.at/bauen-erhalten/bauprojekte/a-1-west-autobahn-neubau-anschlussstelle-traun/ 
 

 

Bilder zum Download

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