LR Steinkellner / Bgm. Luger / Vzbgm. Baier: Stadt und Land symbolisieren Einigkeit bei wichtigen Mobilitätsagenden

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 10. Februar 2022) 

Auch zukünftig soll Mobilität über die Stadtgrenzen hinausgedacht werden. Breiter Konsens beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu einem stadtregionalen Netz.

Mobilität ist wichtig für Wirtschaft und Gesellschaft. Das Verkehrsaufkommen steigt seit Jahrzehnten stetig an. Die Landeshauptstadt Linz weist mehr Arbeitsplätze als Einwohner/innen auf und hat deshalb eine magnetische Wirkung auf tägliche Pendlerströme. Schon jetzt kommen werktags mehr als 110.000 Arbeitspendler/innen zu ihrem Arbeitsplatz nach Linz und pendeln abends wieder zurück. Bis 2030 wird, trotz Pandemie-Folgewirkungen, mit zusätzlichen 74.000 täglichen Fahrten gerechnet. Gleichzeitig sollen die CO2-Emissionen gesenkt werden, um eine ökologische Nachhaltigkeit zu gewährleisten. 

„Um diese Herausforderung zu meistern, brauchen wir innovative und umweltschonende Mobilitätslösungen. Diese müssen den individuellen Bedürfnissen in der Stadt und auf dem Land gerecht werden“, unterstreichen Mobilitäts-Landesrat Mag. Günther Steinkellner, der Linzer Bürgermeister MMag. Klaus Luger und Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier unisono.

Bei den wichtigsten Mobilitätsprojekten innerhalb der Landeshauptstadt gilt es gut abgestimmt zu sein, weshalb kürzlich ein gemeinsames Arbeitsgespräch stattfand. Dabei wurden zentrale Themenfelder wie das Regional-Stadtbahn-Konzept und die Neuerrichtung des S-Bahnhofs Franckstraße im Beisein von Experten diskutiert. 

Neben den bisherigen fünf Linien des S-Bahnsystems sind zwei weitere Verbindungen ins Mühlviertel in Planung, welche die stark frequentierten Einpendelkorridore aus dem Mühlviertel in Richtung Linz entlasten sollen. Als zukünftige S-Bahnlinie 6 wird die Mühlkreisbahn bis zum Linzer Hauptbahnhof durchgebunden, die künftige S-Bahnlinie 7 soll über Gallneukirchen nach Pregarten führen. Beide geplanten Stadtbahnen führen direkt durch die Landeshauptstadt zum Linzer Hauptbahnhof. Um innerstädtisch optimale Umstiegs-Relationen zu gewährleisten, vernetzen neue O-Buslinien wichtige Knotenpunkte miteinander. So werden Urfahr, das Industriegebiet am Hafen sowie Ebelsberg und Pichling durch die neuen O-Buslinien effizient miteinander verbunden. 

Ein zentraler Knotenpunkt soll im Bereich der Lastenstraße entstehen. Im Zuge des Ausbaus der Westbahnstrecke soll die Mobilitäts-Drehscheibe Franckviertel entstehen. Neben der Einbindung der neuen Linzer O-Busachsen ist vor allem eine Entlastung des Hauptbahnhofs ein Pluspunkt. Prognosen gehen davon aus, dass der neue Nahverkehrsknoten den stark überlasteten Hauptbahnhof um täglich 8.000 Fahrgäste entlasten wird. Die Planungskosten sollen zwischen ÖBB, Land Oberösterreich und der Stadt Linz aufgeteilt werden. Diese werden rund 1,6 Millionen Euro betragen. 

„Der öffentliche Verkehr ist eine tragende Säule für die Entwicklung des Großraums Linz. Die zahlreichen Projekte, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden, haben keine politische Couleur. Es geht darum, neue Mobilitätsoptionen für die Menschen in Stadt und Land zu schaffen. Deshalb gilt unter allen Stakeholdern eine enge Koordination und Abstimmung, um diese wichtigen Projekte gemeinsam und rasch auf Schiene zu bekommen“, so Landesrat Mag. Günther Steinkellner. 

„Auch weiterhin liegt der Fokus klar darauf, stetig die Lebensqualität für die Bevölkerung zu verbessern. Dazu zählen entsprechende Mobilitätskonzepte, die für den Wirtschaftsstandort Linz wesentliche Meilensteine darstellen. Zentral ist hierbei, auf die Bedürfnisse der hier lebenden und arbeitenden Menschen einzugehen und stets dem klimafreundlichen Aspekt zu folgen. Zudem wird die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes vom Ausbau des öffentlichen Verkehrs abhängen“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

„Die Schaffung eines leistungsfähigen S-Bahnnetzes stellt für Linz eine zentrale Entlastung dar. Die neue Haltestelle im Franckviertel und die Verknüpfung mit dem innerstädtischen Netz schafft eine wichtige Anbindung zu den vielen Betrieben im Linzer Osten. Dass die Überlegung einer zusätzlichen Haltestelle in der Turmstraße für das Industriegebiet wiederaufgenommen wurde, ist aus Sicht der Stadt Linz besonders wichtig“, betont der städtische Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier.