LH-Stv. Haimbuchner / LR Steinkellner: Pilotprojekt "Naturschutz-Alleen" wird fortgesetzt

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 14.5.2021)

Drei Grünflächen an Landesstraßen wurden zu wertvollen Nahrungs- und Lebensräumen, beispielsweise für Bienen, aufgewertet

Im Zuge des Pilotprojekts "Naturschutz-Alleen" wurden im letzten Jahr geeignete Grünflächen an Landesstraßen, im Sinne der Biodiversität und des nachhaltigen Naturschutzes, gestaltet. "Das Pilotprojekt verlief in enger Abstimmung zwischen den Abteilungen Naturschutz und Straßenneubau und –erhaltung plangemäß. Die ausgewählten Flächen werden daher auch im heurigen Jahr ökologisch bewirtschaftet und das Projekt damit fortgeführt. Parallel dazu erfolgt eine Zusammenstellung der Erfahrungswerte und eine Prüfung, wie das Pilotprojekt auf weitere Flächen erweitert werden kann", so LH-Stv. Naturschutzreferent Dr. Manfred Haimbuchner und Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.

Haimbuchner und Steinkellner haben die jeweiligen Kompetenzen miteinander vernetzt und ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das sich dem Erhalt der Artenvielfalt widmet. "Das Pilotprojekt Naturschutz-Alleen leistet nun einen wertvollen Beitrag, um die Insektenvielfalt und Biodiversität in Oberösterreich zu erhalten. An speziellen Grünzügen entlang der Landesstraßenverwaltung sind neue Nahrungs- und Lebensräume für Bienen und weitere Insekten entstanden", so Haimbuchner und Steinkellner einstimmig.

Von der Abteilung Straßenneubau- und -erhaltung wurden gemeinsam mit der Abteilung Naturschutz drei Straßenbegleitflächen ausgewählt, welche seit einem Jahr durch eine besondere Bewirtschaftung als Refugium für seltene Arten aufgewertet wurden. 

Die drei Flächen befinden sich in den Gemeinden Kollerschlag (an der B38 Böhmerwaldstraße), Senftenbach (an der L510 Weilbacher Straße) und St. Radegund (an der L1003 Hadermarkter Straße) und belaufen sich insgesamt auf rund 1.900 m2.

Die vorgeschlagenen Pflegemaßnahmen haben durch eine schonende Mahd und regelmäßige Entfernung der Nährstoffe zu einer markanten ökologischen Aufwertung der betroffenen Flächen geführt. "Damit schaffen und erhalten wir nährstoffarme, blütenreiche Magerwiesen zur Förderung der bestäubenden Insekten", freuen sich Haimbuchner und Steinkellner gemeinsam.