LR Steinkellner / Vzbgm. Zöttl: Zentrale Mobilitätsknoten durch Geschäftsflächen weiter aufwerten

Landeskorrespondenz

Oberösterreichs Bahnhöfe sind mehr als nur Orte des Ankommens und Abreisens.

(Presseaussendung vom 18.3.2021)

„Mit hohen Frequenzzahlen sind Bahnhöfe nicht nur Oberösterreichs Mobilitätszentren, sondern auch Potentialträger für die Standort und Ortskernentwicklung“, sind sich Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner und Steyrs Vizebürgermeister Dr. Helmut Zöttl einig. 

Im Rahmen des -Bahninfrastruktur-Pakets einigten sich ÖBB und Land Oberösterreich vor 2 Jahren, auf ein umfangreiches Infrastruktur-Offensive Paket. Dabei werden auch 52 Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert. Steinkellner denkt in diesem Zusammenhang aber größer. Nicht nur die Modernisierung von Gleisanlagen, Wartebereichen und Überdachungen sorgen für eine Steigerung der ÖV-Qualität. „Eine Vielzahl an Bahnhöfe befindet sich in zentraler Lage. Mit Investitionen in den Standort Bahnhof und der dortigen Ansiedlung von Geschäftsflächen werden nicht nur Ortskerne belebt, sondern auch ressourcenschonende Raumplanungen wahrgenommen. Die qualitative Verdichtung im Kern sorgt langfristig für wertvolle Bodensicherung und weniger Kosten für benötigte Infrastrukturaufschließungen“, so Steinkellner. 

Ein Supermarkt, eine Apotheke, ein Radverleih, ein Bäcker oder eine Trafik – all das könnte sich mit der effektiven Nutzung von zentralen Bahnhofsanlagen vereinen lassen. Für die Ansiedelung von Geschäftsflächen an Bahnhöfen setzt sich auch der Steyrer Vizebürgermeister Dr. Helmut Zöttl ein. Besonders in Steyr ist das Thema Bahnhofs Attraktivierung eines der zentralen Bürgeranliegen. Der medial oftmals als ‚Bahnhof der Schande‘ bezeichnete Mobilitätsknoten stand durch die Auflassung von Gastronomie- und Trafikgewerbe sowie des gesperrten Bahnhofs-WC´s in der Kritik. 

„Der Bahnhof ist ein Ort der Trostlosigkeit und wird der drittgrößten Stadt Oberösterreichs, mit dem bedeutenden historischen Erbe, nicht gerecht. Es gilt hier gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, um die attraktiven Flächen effizient nutzen zu können. Deshalb bin ich froh, dass es gelungen ist einen Termin mit Vertretern des Landes und der Österreichischen Bundes Bahnen zustande zu bringen“, unterstreicht Dr. Helmuth Zöttl. 

Bei einer Ortsbegehung sollen potentielle Konzepte einer effizienten Attraktivierung vorgestellt und erörtert werden. Alleine die S-Bahnlinie 1 über Steyr in Richtung Linz wird von jährlich rund 2,2 Millionen Fahrgästen genutzt. Für zahlreiche Fahrgäste ist Steyr Ankunfts- und oder Abfahrtsort. Das Interesse der lokalen Gewerbetreibenden an attraktiven und frequentierten Standorten wäre sicher gegeben. „Oberösterreichs Bahnhöfe und Mobilitätsknoten sind mehr als nur Orte des Ankommens und Abreisens. Mit den richtigen Konzepten können Potentiale für gesellschaftliche Treffpunkte, Gewerbe- und Ortsvitalisierungen umgesetzt werden“, unterstreichen Steinkellner und Zöttl abschließend.