Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer: 500.000 Euro für neue Notschlafstelle Vöcklabruck bewilligt

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 9.3.2021)

In Vöcklabruck wurde kürzlich mit dem Bau einer neuen Notschlafstelle begonnen. Am Montag hat die Oö. Landesregierung die erste Rate in der Höhe von 500.000 Euro für dessen Errichtung mit einem einstimmigen Beschluss freigegeben.

„Neben steigenden Mieten, Krankheit und Suchtverhalten, sind auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie wesentlichen Faktoren, die die Zahl der von Wohnungsverlust bedrohten Menschen steigen lassen. Obdachlosigkeit ist auch längst nicht nur ein Phänomen von großen Städten, sondern findet auch im ländlichen Raum statt. Daher freue ich mich sehr, dass für die Region Salzkammergut mit der neuen Notschlafstelle Vöcklabruck nun ein noch besseres Angebot geschaffen werden kann“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Die Wohnungslosenhilfe „Mosaik“ bietet seit 30 Jahren obdachlosen Menschen ein Dach über dem Kopf - mehr als 65.500 Nächtigungen wurden in diesem Zeitraum verzeichnet. Neben der Notschlafstelle werden von einem 12-köpfigen Team auch professionelle Beratung und Betreuung für delogierungsgefährdete Menschen, sowie 17 Übergangswohnplätze   angeboten.
Der Neubau bietet künftig 13 Notschlafplätze – acht für Männer, zwei für Frauen und drei für Jugendliche. Zusätzlich werden zwei Plätze für „Non-Compliance-Klient/innen“ vorgesehen, d.h. für Menschen, die sich aufgrund ihres psychischen Zustandes, nicht oder nur schwer in Gemeinschaften integrieren können. 

„Wir freuen uns sehr, dass ab 2022 um 50 Prozent mehr Notschlafstellenplätze für die Bezirke Gmunden und Vöcklabruck zur Verfügung stehen. Die Corona-Pandemie hat Klientinnen, Klienten, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch unsere derzeitige sehr beengte Raumsituation vor große Herausforderungen gestellt. Ein großes Danke an die Landesrätin für die Unterstützung“, bedankt sich Stefan Hindinger, Leiter der Wohnungslosenhilfe Mosaik.

Die geplanten Baukosten belaufen sich auf insgesamt 1,2 Mio. Euro. Diese Kosten werden, abzüglich der gewährten Wohnbaufördermittel, vom Sozialressort getragen.