Land Oberösterreich investiert vier Millionen Euro in die Digitalisierung der öffentlichen Pflichtschulen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 15.2.2021)

Um für die digitalen Anforderungen im späteren Leben gerüstet zu sein, ist ein frühes Lernen an und mit digitalen Geräten besonders wichtig. Daher stellt das Land Oberösterreich den Gemeinden als Schulerhalter in den kommenden beiden Jahren insgesamt vier Millionen Euro aus dem Bildungs- und Gemeindebudget für den Ausbau der Digitalisierung an öffentlichen Pflichtschulen zur Verfügung. 

„Die Corona-Pandemie hat einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig die Digitalisierung ist. Moderner Unterricht in modernen Klassenzimmer ist für das Bildungsland Oberösterreich die Basis, um Schülerinnen und Schüler für die Zukunft zu rüsten. Denn in nahezu keiner Branche kommt man heutzutage an dem Umgang mit einem Computer oder anderen digitalen Endgeräten vorbei“, sind Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und Gemeinde-Landesrat Max Hiegelsberger überzeugt. „Mit der Digitalisierungsförderung wurde ein Konzept erarbeitet, um die Digitalisierung an den Schulen punktgenauer zu fördern. Für die kommenden beiden Jahre stehen nun insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung, um den Ausbau der technischen Voraussetzungen an den Schulstandorten weiter voranzutreiben, etwa mit der Errichtung von Breitband Glasfaser-Internet-Anschlüssen oder die Internetverteilung in der Schule durch WLAN“, erklären Haberlander und Hiegelsberger weiter.

„Die Pandemie hat uns wieder vor Augen geführt, wie wichtig die weitere Digitalisierung in all unseren Lebensbereichen ist – auch in der Schule. Ich bin daher froh, dass wir die Gemeinden als Schulerhalter dabei unterstützen können“, so Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Die Schulerhalter können die Förderung nach einem Stufenmodell für jene Digitalisierungsprojekte verwenden, die technisch am dringendsten erscheinen oder pädagogisch am notwendigsten sind.

Damit verbunden ist die finale Ausbaustufe des oö. Schulnetzwerkes in Entsprechung der „Agenda Digitale Bildung “ geplant. Dieses Schulnetzwerk bezeichnet kein Netzwerk an einem einzelnen Schulstandort, sondern vielmehr den Verbund aller am Schulnetz teilnehmenden Schulen mittels einer gemeinsamen Verwaltung, dem ein zentrales und dezentrales Sicherheitskonzept zugrunde liegt. Des weiteren sind die Ausbaustufen 1 und 2 die Grundlage für die Teilnahme am Bundes-Projekt „Digitale Schule“.

Was wird gefördert?
Stufe 1 – einmalige Kosten für die Errichtung und Herstellung von ultraschnellen
Breitband-Glasfaser-Internet-Anschlüssen für die öffentlichen Pflichtschulstandorte.

Stufe 2 – bei gegebenen Breitband-Glasfaser-Anschluss wird die Inhouse-Verteilung innerhalb der Schule gefördert.

Stufe 3 – Bei Erfüllung der Stufen 1 und 2 werden für Volksschulen die Anschaffungen von Geräten für die Nutzung dieser Infrastruktur wie PC-Arbeitsplätze oder mobile Endgeräte gefördert, etwa Tablets oder Laptops. 

Für die Verwaltung sowie den pädagogischen Bereich werden sowohl für die Volksschulen, als auch für die Mittelschulen Drucker, Beamer, Audioausstattung, interaktive Whiteboards sowie Serverlösungen gefördert. Für die Mittelschulen gibt es keine zusätzliche Förderung für digitale Endgeräte wie Tablets oder Laptops, da diese im Rahmen des Projekts „Digitale Schule“ mit den Endgeräten ausgestattet werden. 

Bei Gemeinden mit
bis zu 2 Schulstandorten: maximale Förderhöhe14.600 Euro,
3 bis zu 5 Schulstandorten: maximale Förderhöhe18.600 Euro,
mehr als 5 Schulstandorten: maximale Förderhöhe 22.600 Euro.

 

Bilder zum Download

Landesrat Max Hiegelsberger, LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und Landesrätin Birgit Gerstorfer mit FFP“-Masken, im Hintergrund Fahnen aller Bundesländer, EU- und Österreich-Fahne Quelle: Land /Max Mayrhofer, Verwendung mit Quellenangabe (2,18 MB).

Bildtext: Landesrat Max Hiegelsberger, LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und Landesrätin Birgit Gerstorfer