Vorbereitung für Impfung gestartet: Erhebung in Oberösterreichs Schulen und Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen soll Bedarf klären

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 4.2.2021)

Die Corona-Impfung ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die Pandemie. Das Land Oberösterreich hält sich dabei konsequent an den Impfplan des Bundes. In diesem wird der Bildungsbereich mit der Priorität 3 berücksichtigt. Der endgültige Impftermin ist dabei von den Impfstoff-Lieferungen des Bundes abhängig. Um aber rechtzeitig vorbereitet zu sein, wird derzeit an den Schulen sowie Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen erhoben, wer sich impfen lassen möchte. 

„Alle Pädagoginnen und Pädagogen im Land, von den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen bis zu den Schulen, haben in den vergangen Monaten gezeigt, was mit viel Engagement und Herz möglich ist. Sie haben sich stets für die Kinder und Jugendlichen in Oberösterreich eingesetzt – teils unter schwierigen Bedingungen. Die pädagogische Arbeit bedeutet Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der persönliche Kontakt, auch Körperkontakt, ist dabei wichtig – umso wichtiger, je kleiner die Kinder sind. Deshalb ist es für mich absolut notwendig, diese Berufsgruppe in einer frühen Stufe zu impfen. Jede Impfung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg aus der Pandemie. Je mehr Personen sich impfen lassen, desto eher werden wir diesen Weg beschreiten können. Da der Impfstoff noch ein rares Gut ist, ist Oberösterreich gänzlich von den Lieferungen des Bundes abhängig. Den genauen Zeitpunkt können wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern also noch nicht nennen, aber wir wollen vorbereitet sein, sobald wir mit den Impfungen beginnen können. Dazu setzen wir mit der Bedarfserhebung jetzt den ersten Schritt“, betont LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander. 

In der Impfstrategie des Bundes ist der Bildungsbereich richtigerweise mit hoher Priorisierung bedacht und nach derzeitigem Stand in der Priorität 3 berücksichtigt. Die Zielgruppe sind dabei Pädagoginnen und Pädagogen, Verwaltungsbedienstete, Schulassistentinnen und Schulassistenten, Helferinnen und Helfer, Tagesmütter, Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen, Schulwarte und Reinigungspersonal sowie alle weiteren regelmäßig an den Standorten beruflich tätigen Personen.

„Die Priorisierung des Bildungsbereichs in der Impfstrategie begrüße ich. Ich gehe auch davon aus, dass sich viele Pädagoginnen und Pädagogen für die Corona-Impfung entscheiden. Gerade im Umgang mit kleinen Kindern ist die eigene Gesundheit eines der höchsten Güter“, so Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer. 

„Die Zeit der Pandemie verlangt gerade auch im Umgang mit Kindern besonderes Feingefühl und Empathie. Nähe zulassen, wo eigentlich Abstand verlangt wird, bedeutet auch, Gefahren zulassen. Alle Pädagoginnen und Pädagogen in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sind täglich damit konfrontiert. Doch mit viel Herzblut und Leidenschaft für ihren Beruf gelingt es ihnen, Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Um wieder unbeschwert miteinander Spielen und Lachen zu können, wird die Impfung ein ausschlaggebender Faktor sein. Ich bin davon überzeugt, dass sich viele dafür entscheiden und bin froh, dass der Bildungsbereich in der Impfstrategie einen so hohen Stellenwert bekommen hat“, so Viktoria Tischler, Geschäftsführerin des Hilfswerks

Die Bedarfserhebung der Corona-Impfung stellt noch keine Anmeldung zur Impfung dar. Wann genau die Personen im Bildungsbereich geimpft werden können, hängt gänzlich von der Impfstoff-Lieferung des Bundes ab.