Antrittsbesuch von Arbeitsminister Kocher bei LH Stelzer: „Oberösterreich hat Vorbildfunktion, was Beschäftigungs- und Ausbildungsprojekte betrifft“

Landeskorrespondenz

Krisenzeit ist Qualifikationszeit

Anlässlich des Antrittsbesuches von Bundesminister Dr. Kocher wurden gemeinsam mit LH Mag. Stelzer die Schwerpunkte für den oö. Arbeitsmarkt erörtert: Diese liegen gerade in Krisenzeiten bei Qualifizierungs- sowie Um-, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, besonders in den Bereichen Pflege und Digitalisierung. Auch der -Plan wird etwa durch gezielte Investitionen wesentlich zur Stärkung des Standortes beitragen.

Junge Frau und junger Mann arbeiten an Elektronik

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(Presseaussendung vom 3.2.2021)

„Qualifizierung und Joboffensiven“ standen im Mittelpunkt des offiziellen Antrittsbesuches von Arbeitsminister Martin Kocher bei Landeshauptmann Thomas Stelzer heute in Linz. „Oberösterreich hat eine Vorbildfunktion, was Beschäftigungs- und Ausbildungsprojekte betrifft“, betonte Arbeitsminister Martin Kocher beim Treffen. Dass Oberösterreich in diesem Bereich sehr viel getan habe, sei gerade jetzt von zentraler Bedeutung, da die Krisenzeit insbesondere als Qualifizierungszeit genützt werden sollte.

Landeshauptmann Thomas Stelzer betonte, dass zur Bekämpfung der Corona-Krise ein Doppelschlag notwendig sei. „Erstens, die Gesundheit zu schützen und zweitens, alles zu tun, um Arbeitsplätze zu sichern.“

Die für kommende Woche angekündigten Öffnungsschritte sahen sowohl Stelzer als auch Kocher als ermutigendes Signal, das für weitere Entspannung am Arbeitsmarkt sorgen werde. „Entscheidend ist aber, die begleitenden Schutzmaßnahmen einzuhalten, damit die Infektionszahlen niedrig bleiben“, betonten Kocher und Stelzer.

Dass Oberösterreich mit einer Arbeitslosenrate von 7,6 Prozent (die Niedrigste im Bundesländervergleich) und aktuell über 18.000 offenen Stellen derzeit besser da stehe als andere, führte Kocher auf die industrielle Struktur sowie die intensive Nutzung von Kurzarbeit zurück. In Summe sind in Oberösterreich im Jahr 2020 rund 250.000 Personen durch die Kurzarbeit gefördert worden, österreichweit rund 1,2 Millionen. Österreichweit werden aktuell rund 434.000 Kurzarbeitende verzeichnet, davon sind 70.000 aus Oberösterreich.

LH Stelzer: „Das Ende der Kurzarbeit muss Arbeit sein, nicht Arbeitslosigkeit“

Für LH Stelzer ist es das vorrangige Ziel, „dass das Ende der Kurzarbeit in Oberösterreich Arbeit sein muss, nicht Arbeitslosigkeit“.

Um die Arbeitsplatzsicherheit zu erhöhen und Menschen so rasch wie möglich wieder in Beschäftigung zu bringen, habe man im Rahmen des „Oberösterreich-Plans“ auch ein eigenes „ Qualifizierungspaket“ geschnürt. Darunter befinden sich eine eigene OÖ. Zukunftsstiftung, die Bildungskarenz Plus, das Förderprogramm „Innovative Skills“ sowie der Qualifizierungsverbund „Digitale Kompetenz“. Zusätzlich startete diese Woche eine eigene Taskforce gegen Langzeitarbeitslosigkeit.

„Um Arbeitsplätze im Land zu sichern, stehen wir im engen Austausch und setzen auf Zusammenarbeit“, betonten Stelzer und Kocher.

 

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Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Arbeitsminister Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher. Quelle: Land /Max Mayrhofer, Verwendung mit Quellenangabe (2,40 MB).

Bildtext: Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Arbeitsminister Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher