LR Steinkellner: Radfahren ist der Sommerhit - Verkehrsregeln setzten den Rahmen und sind die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Miteinander

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 12.8.2020)

Zahlreiche Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher satteln in Sommertagen wie diesen die Drahtesel, um mobil zu sein. Ob mit dem Rad ins Büro gefahren wird oder die Schönheiten unseres Landes per Velo erkundet werden - Fahrradfahren ist ein absoluter Sommerhit. „Radfahren ist vielseitig, beliebt und kennt dank modernster Techniken fast keine Altersgrenzen. Darüber hinaus tut man Herz, Lunge und Gehirn etwas Gutes und entlastet obendrein die MIV-Verkehrsinfrastruktur“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. 

Damit der Radausflug nicht im Chaos endet, gilt es Ärgernissen vorzubeugen und einige wichtige Regeln, zur Sicherheit im Straßenverkehr zu beachten und aufzufrischen. 

Alkohol:
Grundsätzlich ist dem Alkoholkonsum bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr abzuraten. Wer aus Erfrischungsgründen im Anschluss an die Radtour allerdings nicht auf einen Radler verzichten möchte, sollte die gesetzlichen Grenzen für Radfahrer/innen von einem maximalen Alkohollimit von 0,8 Promille (0,4 mg Alkohol je Liter Atemluft), kennen. 
 
Telefonieren:
Auch jegliche Ablenkungsform wie Telefonieren mit dem Smartphone sollte unterlassen werden. Auch wenn prinzipiell das Telefonieren mit Freisprecheinrichtung gesetzlich gestattet wird, sind das Mailen, chatten und SMSen beim Radfahren verboten. 


Musik hören:
Auch dem Musikhören über Kopfhörer ist im Sinne der Verkehrssicherheit abzuraten. Zwar gibt es keine Rechtsvorschrift, die das Musikhören über Kopfhörer beim Radfahren explizit verbietet. Die Straßenverkehrsordnung schreibt jedoch vor, dass ein Fahrzeug nur lenken darf, wer sich in einer solchen körperlichen und geistigen Verfassung befindet, in der er ein Fahrzeug zu beherrschen und die beim Lenken eines Fahrzeugs zu beachtenden Rechtsvorschriften zu befolgen vermag. Wenn durch die Beschallung die Umgebung akustisch nicht mehr wahrgenommen werden kann, ist eine Strafe nachvollziehbar. 

Dort wo sich verschiedene Mobilitätsformen begegnen, treten auch häufig Meinungsverschiedenheiten auf. Ärgernisse zwischen Auto- und Radfahrer/innen entstehen jedoch häufig, weil die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen nicht genau befolgt werden. Neben der Kenntnis über die gängigen Vorrangsregeln, Beschilderung und Co. helfen ebenfalls gegenseitige Rücksichtnahme und die Bereitschaft, sich in den anderen hineinzuversetzen, dabei Konflikte zu vermeiden. Vom korrekten Abbiegen durch Handzeichen geben, bis zu angepassten Fahrtgeschwindigkeit, gilt sowohl für Fahrradfahrer/innen als auch Autofahrer/innen das Motto – geben wir aufeinander Acht. 
 
„Ich setzte mich für ein gutes, gemeinsames Miteinander in der -Mobilitätspolitik ein. Das beinhaltet eine faire Betrachtung und respektvolle Behandlung aller Mobilitätsformen. In diesem Zusammenhang gilt es aber auch klarzustellen, dass es unter meiner Zuständigkeit keine aufpoppenden Radwege oder Plantschpool-Aktionen, unter dem Deckmantel angeblichen Umweltbewusstseins, geben wird. Solcherlei Störaktionen, bei denen Steuergeld einzig unter der Prämisse, den motorisierten Individualverkehr zu tyrannisieren, verwendet wird, sind abzulehnen. Während andere mit solcherlei Aktionismus baden gehen, werden die Steuergelder in Oberösterreich dafür eingesetzt, um die Infrastruktur auf kosteneffizientem Wege, in der verkehrsberuhigten Sommerzeit instand zu halten“, setzt sich Steinkellner für ein kollektives Miteinander ein.