LR Steinkellner: Pickerl-Toleranz und Augenmaß aufgrund von Corona

Landeskorrespondenz

"Pickerl"- Sünden dürfen in aktueller Lage nicht den Autofahrern zur Last gelegt werden

 

(Presseaussendung vom 21.3.2020) 

Die aktuelle Ausnahmesituation sorgt in Reihen vieler Autofahrerinnen und Autofahrer für zahlreiche Fragen im Zusammenhang mit ‚Pickerl-Überprüfungen‘. Besonders jene Fahrzeugbesitzer, die dem Ende des erlaubten Prüfintervalls entgegensteuern oder die Prüffrist bereits überschritten haben, sind davon betroffen. Besonders systemrelevante Fahrzeuge wie Transport-LKW´s leisten in jenen Tagen einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Grundversorgung. Hier ist ein Toleranzerlass von großer Wichtigkeit.

 

„Die außergewöhnliche Lage und die damit einhergehenden Einschränkungen im öffentlichen Bereich, darf den Fahrzeugbesitzern nicht zum Nachteil ausgelegt werden“, fordert Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. Ebenfalls macht sich Steinkellner für eine bundesweit einheitliche Lösung stark. „Fahrzeughalter sollten nicht gezwungen werden, vermeidbare Wege außer Haus zu einer Prüfstelle vorzunehmen. In gleichem Sinne gilt aber auch eine Toleranz bei etwaigen Bestrafungen. Ein flexibler und einheitlicher Lösungsansatz des Bundes soll dem vorbeugen“, so Steinkellner.

 

Seitens des Landes Oberösterreich wurden aufgrund der aktuellen Umstände bereits Vorkehrungen getroffen. Für dringende Fälle von systemrelevanten Fahrzeugen, die einer Einzelgenehmigung bedürfen, ist ab kommender Woche ein Notdienst in der Landesprüfstelle Linz eingerichtet. Die administrative Abwicklung findet hier rein digital statt, weshalb kein Kontakt zwischen Fahrer/in und Prüfstellenmitarbeiter/in stattfindet.