Wohnbaureferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner: Sanierungsoffensive gegen Zersiedelung und Flächenfraß

Landeskorrespondenz

Neue Sanierungsverordnungen gehen in den nächsten Tagen in Begutachtung

 

(Presseaussendung vom 4.3.2020)

Oberösterreich ist seit Jahren Spitzenreiter, was die Sanierung und somit die ressourcenschonende Schaffung und Erhaltung von Wohnraum betrifft. Um diesen Trend noch verstärken zu können und um ganz gezielt gegen Zersiedelung und Bodenversiegelung anzugehen, wurden die Sanierungsverordnungen einer umfassenden Überarbeitung unterzogen.

Die Kernpunkte der neuen Verordnungen werden Anreize zur Nachverdichtung und die sinnvolle Nachnutzung verbauter Liegenschaften sein. Im Bereich von Eigenheimen wird anstatt der bisherigen Sanierungsstufen ein Modell von attraktiven Pauschalbeträgen und Boni für Sanierungsmaßnahmen treten. Auch im mehrgeschoßigen Wohnbau findet eine Verlagerung von der Überdämmung hin zur Ressourcenschonung statt.

Dadurch freiwerdende Mittel werden gezielt in den Kampf gegen Bodenversiegelung und für die Nachverdichtung und Revitalisierung von Ortskernen investiert.

Gänzlich neu ist, dass das Sanierungsmodell „Abriss-Neubau“ – welches sich im Eigenheimbereich sehr bewährt hat – nun auch auf Wohnhäuser mit mehr als drei Wohneinheiten anwendbar sein wird.

 

„Mit den neuen Sanierungsverordnungen setzen wir gezielt Förderanreize in Richtung der Nachverdichtung und der ressourcenschonenden Schaffung und Erhaltung von Wohnraum. Die Nachnutzung bebauter Grundstücke ist ein wichtiges Instrument, um Bodenversiegelung und Zersiedelung hintanzuhalten. Ebenso forcieren wir die Sanierung auf das kosten- und energieoptimale Niveau, also kein Dämmen um des Dämmen Willens. Die überarbeiteten Verordnungen gehen in den nächsten Tagen in Begutachtung“, zeigt sich Wohnbaureferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Haimbuchner erfreut.