Technologie aus Oberösterreich verbessert Lebensmittelproduktion in Osteuropa

Landeskorrespondenz

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Know-how und Technologie aus sind auch international sehr gefragt. Unsere oö. Unternehmen profitieren im Gegenzug von neuen Kontakten am Markt und neuen Exportchancen“

 

(Presseaussendung vom 20.6.2019)

Im Rahmen eines EU-Projektes sollte die Lebensmittelindustrie in Osteuropa auf den neuesten Stand der Technik gebracht und damit zukunftsfit gemacht werden. Zwei Firmen aus Oberösterreich, die Daxner GmbH aus Wels und Kreuzmayr Maschinenbau GmbH aus Wallern an der Trattnach, haben über Vermittlung des Mechatronik-Clusters (MC) der oö. Standortagentur Business Upper Austria mit innovativen Lösungen einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg dieses Projektes I-CON geliefert. Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner betont dazu: „Das zeigt einmal mehr, dass Know-how und Technologie aus Oberösterreich auch international sehr gefragt sind. Unsere heimischen Unternehmen profitieren im Gegenzug von neuen Kontakten am Markt und neuen Exportchancen.“

 

Die traditionelle Lebensmittelindustrie in Osteuropa steht vor einem Wandel. Eine Analyse hat gezeigt, dass viele Betriebe im Bereich des Lebensmittelsektors und in dessen Wertschöpfungskette noch weit entfernt von Digitalisierung und Automation arbeiten und produzieren. Um diese Unternehmen auf ihrem Weg zu steigender Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen, wurde das EU-Projekt I-CON (Improving Competences and skills through Food sector Innovation) ins Leben gerufen.

 

Mechatronik-Cluster unterstützt Produktionsoptimierung

Seit Juni 2016 haben dabei Österreich, Italien und Deutschland intensiv mit Slowenien, Ungarn, Polen und der Slowakei zusammengearbeitet. Es wurden Maßnahmen und Aktivitäten erarbeitet und umgesetzt, um das Spannungsfeld – traditionelle und beschäftigungsintensive Produktion versus moderne, technikintensive und automatisierte Herstellung – aufzubrechen. Österreichischer Partner im Projekt war der Mechatronik-Cluster (MC) der oö. Standortagentur Business Upper Austria, der alle Aufgaben, Fragestellungen und Anforderungen, die das Themenfeld Mechatronik betreffen, bearbeitet und koordiniert hat.

 

Know-how aus gefragt

Über das breite Netzwerk des Clusters wurden rasch zwei oö. Unternehmen gefunden, die sich als konkrete Lösungsanbieter im Bereich Produktionsoptimierung erwiesen haben. Die Firma Daxner GmbH aus Wels, Spezialist für Schüttgut-Technologie, hat für ein slowakisches KMU eine spezielle Anlage zur Herstellung von Gewürzmischungen konzipiert. „Durch I-CON bietet sich uns die Möglichkeit, uns mit einem innovativen Referenzprojekt als idealer Lösungsanbieter am slowakischen Markt zu positionieren.“, freut sich Geschäftsführer DI Christian Daxner.

 

Win-win-Situation

Der MC konnte bei der Abschlusskonferenz in Ljubljana von gleich zwei Erfolgen der Firma Kreuzmayr Maschinenbau GmbH berichten: Für ein ebenfalls slowakisches KMU hat der Maschinenspezialist für Fruchtverarbeitung aus Wallern an der Trattnach eine Anlage zur Maischeherstellung entwickelt, in der das Obst auch gewaschen, entkernt und das fertige Produkt (Schnaps) schließlich in Flaschen abgefüllt wird.

 

Eine spezielle Lösung, um Joghurt-Gläser mit verschiedenen Schichten zu füllen, hat Kreuzmayr für ein slowenisches Unternehmen konzipiert. „Die Teilnahme am Projekt war für alle Beteiligten eine win-win-Situation. Wir konnten konkret dabei helfen, zwei Lebensmittelbetriebe bei der Optimierung ihrer Produktion zu unterstützen – das bedeutet auch für uns mehr Sichtbarkeit, Bekanntheit und ein wachsendes Netzwerk in ganz Europa“, zeigt sich Geschäftsführer Ing. Robert Kreuzmayr vom Erfolg des Projektes überzeugt.

 

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