Europaregion Donau-Moldau unterzeichnet Europa-Charta als Bekräftigung der Zusammenarbeit

Landeskorrespondenz

Wirtschafts-und Europa-Landesrat Markus Achleitner: „Die Vielfalt der Mitgliedsregionen ist Basis und Stärke für Zusammenarbeit und gemeinsame Lösungen“

 

(Presseaussendung vom 19.5.2019)

Wenige Tage vor der Europawahl und zugleich anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Falls des Eisernen Vorhangs an der österreichisch-tschechischen Grenze haben sich am Freitag in Linz unter dem Vorsitz von Wirtschafts-und Europa-Landesrat Markus Achleitner die politischen Vertreter der Europaregion Donau-Moldau (EDM) mit der Zukunft der Europaregion und der Zusammenarbeit der Regionen über die Landesgrenzen hinweg beschäftigt. Mit der Unterzeichnung einer eigenen „Europa-Charta“ haben die sieben Mitgliedsregionen aus Österreich, Deutschland und Tschechien auch klar Position für eine gemeinsame Zukunft in einem friedlichen Europa bezogen. An der Zukunftskonferenz unter dem Motto „EDM – Raum für Gesellschaft 4.0“ haben mehr als 140 Vertreter/innen aus Ober- und Niederösterreich, Niederbayern, der Oberpfalz sowie den tschechischen Regionen Südböhmen, Pilsen und Vysočina teilgenommen.

 

„Die Europaregion Donau-Moldau steht für das, was Europa ausmacht, nämlich Vielfalt. Diese Vielfalt der Mitgliedsregionen ist Basis und Stärke für Zusammenarbeit und gemeinsame Lösungen. Um das zu bekräftigen hat das Präsidium der EDM in Linz eine eigene Europa-Charta unterzeichnet, in der wir ganz klar die Bereitschaft zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, zu einem friedlichen Miteinander in Europa und einem gemeinsamen Gestalten unserer Zukunft unterstreichen“, betonte Landesrat Achleitner, der im heurigen Jahr den Vorsitz der Europaregion Donau-Moldau führt, im Rahmen der Konferenz.

 

„Die Menschen erwarten sich ein gemeinsames Europa, das Antworten auf die Fragen gibt, die sie beschäftigen. Wir als EDM wollen daher aufzeigen, wie unsere Mitgliedsregionen sich auf die ‚Gesellschaft 4.0‘ vorbereiten können. Dazu dürfen wir die großen Veränderungen in den Bereichen Digitalisierung, Demographie, Mobilität und Energie auch innerhalb der Europaregion nicht erleiden oder erdulden, sondern wir müssen sie aktiv gestalten“, unterstrich Landesrat Achleitner.

 

Im Rahmen der Konferenz, an der unter anderem auch Ivana Červenková, Botschafterin der Tschechischen Republik in Österreich, Ivana Stráská, Kreishauptfrau der Region Südböhmen, und Olaf Heinrich, Bezirkstagspräsident des Bezirkes Niederbayern, teilgenommen haben, wurden weiters innovative Gemeindeprojekte, Chancen für Gemeinden im Bereich Digitalisierung und Erfolge in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit präsentiert.

 

Die Europaregion Donau-Moldau legt aber auch einen besonderen Fokus auf die Jugend: Daher wurde ein eigenes Programm für Erstwähler/innen aus allen drei Ländern organisiert.

 

Die Europaregion Donau-Moldau wurde im Jahr 2012 als trilateral tätige Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus sieben Partnerregionen in Bayern, Österreich und der Tschechischen Republik, gegründet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die ehemalige Grenzregion zu einem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum zu entwickeln.