Landstromanschlüsse für Donaukreuzfahrtschiffe in Linz und Engelhartszell

Landeskorrespondenz

BM Köstinger und LR Achleitner begrüßen Ergebnisse des Runden-Tisches zur Donau von Bundesminister Hofer – für einheitliche Lösung für alle drei Donau-Bundesländer

 

(Presseaussendung vom 11.4.2019)

Erfreulicherweise wächst der Donautourismus stetig an und wird immer stärker zu einer der tragenden Säulen der Tourismuswirtschaft. Mehr als 1,2 Millionen Menschen pro Jahr nützen das Schiffs-Angebot auf der Donau. „Die Donau ist ein Naturjuwel, welches wir schützen und für den Tourismus nützen müssen. Tourismus und Umweltschutz gehen nur Hand in Hand. Dazu zählt auch die Vermeidung von Schadstoffbelastung und Lärmbelästigungen durch Donaukreuzfahrtschiffe an den Anlegestellen durch Einsatz von Landstromanlagen“, so Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger. Im Rahmen eines „Runden Tisches“ auf Initiative von Infrastrukturminister Norbert Hofer wurden Schritte für eine einheitliche Lösung für alle drei Donau-Bundesländer gesetzt: „Wir begrüßen dieses Ergebnis sehr, denn diese Problemlage unterscheidet sich in Oberösterreich durch nichts von der Wachau oder anderen touristischen Donau-Hot-Spots, betonten Nachhaltigkeitsministerin Köstinger und Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen eines Arbeitsgesprächs in Linz.

 

Nicht vorhandene Landstromanschlüsse an den Anlegestellen machten es bis jetzt erforderlich, dass Donaukreuzfahrtschiffe auch angelegt ihre Schiffsdieselaggregate zur Versorgung ihrer elektrischen Einrichtungen laufen lassen müssen. Dies führt zu Problemen wegen der dadurch entstehenden Lärmemissionen, aber auch zu Schadstoffbelastung der Luft, nicht zuletzt auch direkt in der Landeshauptstadt Linz und damit auch zur Verschärfung der dortigen Grenzwertüberschreitungsproblematik. „Zur Lösung dieser Probleme soll es zur Umsetzung von Landestromanschlüssen für die Kabinenschiffe an der Donau - in Oberösterreich vorerst in Linz und Engelhartszell – kommen“, kündigte LR Achleitner an. Um in Österreich donauweit eine einheitliche technische Lösung sicherzustellen hat Bundesminister Hofer die viadonau beauftragt, eine "Roadmap Landstrom" gemeinsam mit den Stakeholdern in den betroffenen drei Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Wien zu erarbeiten. „Oberösterreich bringt sich aktiv mit der Werbegemeinschaft Donau, den beiden betroffenen Netzbetreibern Netz und Linz Netz und Landesvertretern in diese Arbeitsgruppe ein", unterstrich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Achleitner, der die Strominfrastruktur für den Schiffsverkehr in der Gesamtinfrastrukturplanung für Elektromobilität eingebettet sieht. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, ein flächendeckendes Hochleistungsladeinfrastruktur-Angebot für Elektrofahrzeuge in Oberösterreich sicherzustellen. Die Ladeinfrastruktur für die Donauschiffe passt ergänzend gut in diese Gesamtstrategie und soll für alle Beteiligten am Ende des Tages Vorteile für alle bringen: die Anrainer, die Touristen, die Reeder, die Ländenbetreiber und auch die Energieversorger“, so LR Achleitner. Entsprechende Gespräche mit den Netzbetreibern zur konkreten Umsetzung würden bereits laufen.