Stadtregionen präsentierten sich erfolgreich in Wels

Landeskorrespondenz

LH-Stv. Dr. Strugl: „Die Zusammenarbeit über Stadt- und Gemeindegrenzen hinweg gewinnt immer mehr an Bedeutung“

 

LR Mag. Steinkellner: „Eine abgestimmte und gemeinsame Mobilitätsstrategie ist das Gebot der Stunde

 

(Presseaussendung vom 15.10.2018)

Mehr als 140 Gäste, insbesondere aus Politik, Verwaltung und Planungsunternehmen, verfolgten beim diesjährigen Österreichischen Stadtregionstag in Wels die zahlreichen Fachvorträge und Podiumsdiskussionen zum Thema „Erfolgsmodell Stadtregion - Zusammen wachsen“. „Oberösterreichs Stadtregionen haben sich und ihre Projekte erfolgreich in Wels präsentiert. Die Zusammenarbeit über Stadt- und Gemeindegrenzen hinweg gewinnt immer mehr an Bedeutung, um die Ressourcen der Kommunen bestmöglich einzusetzen. Dabei sind das gegenseitige Vertrauen und der Fokus auf die Lebensqualität der Menschen von besonderer Bedeutung“, betont Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl.

 

Der erste Tag des Stadtregionstages stand ganz im Zeichen der 15 oberösterreichischen Stadt-Umland-Partnerschaften, die sich in den letzten Jahren mit Unterstützung von Land und EU (EFRE) konstituiert haben. In drei kommunalpolitisch besetzten Podiumsdiskussionen wurden Perspektiven für nachhaltige Mobilitätskonzepte, zukunftsfähige Siedlungsstrukturen sowie Formen der Zusammenarbeit in den Stadtregionen Oberösterreichs besprochen und konkrete Lösungswege aufgezeigt. Eine Debatte über die EU-Kohäsionspolitik nach 2020 zeigte schließlich die Notwendigkeit auf, dass Städte und Gemeinden auch künftig in Brüssel ihre stadtregionalen Anliegen zeitgerecht und gezielt positionieren müssen.

 

Der zweite Tag rückte erfolgreiche stadtregionale Kooperationen aus Deutschland (Baden-Württemberg, München) und Österreich (Oberösterreich, Steiermark, Tirol, Vorarlberg) in den Mittelpunkt. Dabei ging es um den gemeinsamen Einsatz von EU-Finanzmittel für stadtregionale Projekte. Spezielles Augenmerk wurde dabei auf die Betriebsansiedlung, die Freiraumentwicklung („Grüne Infrastruktur“) und den Betrieb interkommunaler Infrastruktureinrichtungen gerichtet. "Um die Attraktivität als Lebens-, Entwicklungs-, und Wirtschaftsraum zu gewährleisten, ist eine abgestimmte und gemeinsame Mobilitätsstrategie das Gebot der Stunde. Das gemeinsam gestaltete Mobilitätsleitbild zwischen Land und der Landeshauptstadt Linz ist als erfolgsversprechendes Pionierprojekt in diesem Zusammenhang zu nennen", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

 

Abschließend wurde den Tagungsgästen auf drei Besichtigungstouren die Gelegenheit geboten, mit E-Bikes oder Bussen die Stadtregionen Leonding und Wels gemeinsam zu erkunden. Neben der Erkundung von bereits umgesetzten und von geplanten Maßnahmen, die der Verbesserung des Alltagsradverkehres und dem Aufbau von Mobilitätsknotenpunkten dienen, wurde bei geführten Betriebsbesichtigungen im Welser Umland (Fronius-Thalheim, KTM-Racing- Thalheim, ROTAX- Gunskirchen), auch vermittelt, wie groß die Innovationskraft der Wirtschaft in den oberösterreichischen Stadtregionen ist.