LR Steinkellner: Alles auf Schiene

Landeskorrespondenz

Vorprojekt zur Straßenbahnverlängerung Richtung Ansfelden/Kremsdorf in der Regierungssitzung am 3. September 2018 beschlossen

 

(Presseaussendung vom 3.9.2018)

„Die Fahrgastentwicklung der Straßenbahnlinie 3 und 4 Richtung Traun zeigt wie erfolgreich der Öffentliche Verkehr genutzt wird, wenn entsprechende Angebote gestaltet werden. Mit dem heute beschlossenen Vorprojekt zur Weiterführung der Straßenbahnlinie in den Raum Ansfelden/Kremsdorf sollen die zukünftigen Nutzenpotentiale erweitert werden“, betont Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

 

Seit Dezember 2016 endet die Straßenbahnlinie 4 beim Schloss Traun. Mit ca. 6,8 Millionen Fahrgästen im Jahr 2017 wurden die Nachfrageerwartungen weit übertroffen. Für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 vom Schloss Traun bis in den Raum Ansfelden/Kremsdorf wird nun ein Vorprojekt erstellt.

 

Im Sinne der Konkretisierung dieses langfristigen Zukunftsprojektes soll das technische Vorprojekt folgende Punkte detailliert aufschlüsseln:

 

  • Konkretisierung der Errichtungskosten
  • Konkretisierung des Trassenverlaufs zur Ermöglichung einer koordinierten   Landesplanung
  • Konkretisierung der notwendigen behördlichen Verfahren
  • Daraus resultierendes Aufbereiten von Entscheidungsgrundlagen

 
Darüber hinaus ist für die Weiterentwicklung strategischer Raumentwicklungskonzepte und des Standortmanagements die Vorstudie von wichtiger Bedeutung.
 
Die Region Linz Südwest weist eine dynamische Entwicklung auf. Die örtlichen Gemeinden sind räumlich eng, funktional und infrastrukturell miteinander verflochten. Ca. 36.000 Binnenwege werden im Raum Ansfelden zurückgelegt. Rund 23.000 dieser Wege sind von/nach Linz, Traun, Pasching und Leonding. Das Konzept der Straßenbahnverlängerung sieht die Errichtung einer Park-and-Ride-Anlage für die Einzugsgebiete entlang der B129, der A1 und der A25 vor. Ebenfalls ist die Schaffung eines leistungsfähigen Nahverkehrsknoten an einer zukünftig angedachten S-Bahnstation Kremsdorf vorgesehen.
 
„Ein wesentlicher Nutzenaspekt der Verlängerung ist die Verknüpfung der Straßenbahn mit der Pyhrnbahn. Der Verknüpfungspunkt in Kremsdorf bietet ein hohes Potential für die Straßenbahnnutzung im direkten Umfeld. Die vorgesehene Park-and-Ride-Anlage zielt darauf ab, dass PKW-Lenkern bereits vor der Stadteinfahrt eine Öffi-Alternative angeboten wird. Somit entstehen weitere Synergieeffekte, die zu einer Reduzierung des IV-Anteils im Zentralraum beitragen sollen“, so Steinkellner.
 
Die Investition des Vorprojekts betragen rund 1,2 Millionen Euro. Einen Anteil von 20 % (240.000 Euro) leisten die Gemeinden.