LH Stelzer anlässlich des Landesfeiertages heiliger Florian: „Oberösterreich muss sich weiterentwickeln, aber auch Heimat bleiben!“

Landeskorrespondenz

Landesfeiertag Heiliger Florian

Der heilige Florian ist seit vierzehn Jahren Landespatron von Oberösterreich, der Florian-Empfang des Landes hat bereits Tradition. Heuer präsentierte sich der Florian-Empfang erstmals in neuem Gewand und auch an einem neuen Ort, an der Anton Bruckner Privatuniversität.

LH Mag. Stelzer mit Florianer Sängerknaben

Quelle: Land /Linschinger

„Wer sich Heimat wünscht, ist nicht von gestern, sondern sucht Orientierung“ – Landeshauptmann gibt klares Bekenntnis zur christlich-abendländischen Prägung Oberösterreichs ab.

 

(Presseaussendung vom 4.5.2018)

Der heilige Florian ist seit vierzehn Jahren Landespatron von Oberösterreich, der Florian-Empfang des Landes hat bereits Tradition. Heute, Freitag, präsentiert sich der Florian-Empfang erstmals in neuem Gewand und auch an einem neuen Ort, an der Anton Bruckner Privatuniversität. Auf dem Programm stehen unter anderem Aufführungen der Künstlerinnen und Künstler der Anton Bruckner Privatuniversität sowie der Florianer Sängerknaben.

 

Ganz im Zeichen der Heimat Oberösterreich steht die Rede von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer beim heutigen Florian-Empfang. „Wer sich Heimat wünscht, ist nicht von gestern, sondern sucht Orientierung. Je schneller sich die Welt um uns dreht, desto größer wird der Wunsch nach Heimat.“

 

Dabei dürfe man auch die zunehmende kulturelle und religiöse Vielfalt und die damit zusammenhängende Verunsicherung in Teilen der Bevölkerung nicht außer Acht lassen, so der Landeshauptmann weiter. „Wenn jemand sagt, er fühle sich fremd im eigenen Land, dann darf die Antwort darauf nicht sein, dass sich die Zeiten eben geändert hätten. Denn die Sehnsucht nach Heimat dürfen wir nicht jenen überlassen, die unsere Heimat als ‚wir gegen die‘ konstruieren.“

 

Heimat braucht Haltung und Leistungsbereitschaft

Für mich ist Heimat Gefühl und gibt mir Halt. Heimat braucht aber auch eine klare Haltung“, bekennt sich der Landeshauptmann zur christlich-abendländischen Prägung Oberösterreichs. Oberösterreich sei ein weltoffenes Land, aber wer hier leben möchte, müsse sich an diese Werte, Sitten und Gebräuche anpassen und nicht umgekehrt. Daher seien das Erlernen der gemeinsamen Sprache, das Annehmen grundlegender Überzeugungen, wie der Rechtstaatlichkeit, Achtung der Verfassung oder Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben in einer gemeinsamen Heimat.

 

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Idee von der Heimat Oberösterreich sei der Grundsatz, dass sich Leistung auszahlen müsse, betont der Landeshauptmann: „Leistungsbereite sollen daher in Oberösterreich alle Möglichkeiten vorfinden, denn sie sind es, die unser Land weiterentwickeln und ein dichtes soziales Netz garantieren.“ Ein Land der Möglichkeiten dürfe aber nicht jene ausschließen, die zwar leisten wollen, aber schlichtweg nicht können, sondern müsse ihnen eine Perspektive bieten.  „Optimismus darf nicht das Privileg der Erfolgreichen sein“, konkretisiert der Landeshauptmann. Im Besonderen dankte der Landeshauptmann in seiner Rede allen Ehrenamtlichen, denn sie tragen wesentlich dazu bei, dass Oberösterreich Heimat werde.

 

Heimat ist Herausforderung: „Müssen es schaffen, dass Wirtschaft 4.0 mit einer Gesellschaft 4.0 einhergeht.“

Heimat bedeute auch Herausforderung, spricht Landeshauptmann Stelzer die großen Herausforderungen der Digitalisierung und Globalisierung an. „Neben dem Breitbandausbau ist der fehlende Fachkräftenachwuchs die große Herausforderung in diesem Zusammenhang. Wir müssen noch stärker in die Ausbildung des Techniker-Nachwuchses investieren, denn dieser Mangel behindert digitalen Wachstum und digitale Innovation.“

 

Die Digitalisierung müsse als gesellschaftliche Herausforderung positiv wahrgenommen und nicht als Bedrohung empfunden werden. „Die Digitalisierung hat nicht leere Fabrikhallen, sondern qualifizierte Arbeitsplätze zur Folge. Aber wir müssen es schaffen, dass digitale Kompetenzen in allen Teilen der Gesellschaft als Schlüsselqualifikation begriffen werden“, fordert der Landeshauptmann ein Einhergehen von Wirtschaft 4.0 mit einer Gesellschaft 4.0. Auch die Landesverwaltung befinde sich mitten in dieser Transformation. „Ich will, dass die Landesverwaltung in naher Zukunft 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche erreichbar ist und sämtliche Dienstleistungen digital anbietet“, gibt der Landeshauptmann die Marschrichtung vor.

 

Oberösterreich muss sich weiterentwickeln, aber auch Heimat bleiben

„Oberösterreich muss sich weiterentwickeln. Aber Oberösterreich soll auch Heimat bleiben“, so Landeshauptmann Stelzer am Ende seiner Rede. Dazu müsse man fokussiert in die Zukunft schauen und konsequent weiterarbeiten – mit Haltung und Anspruch.