Zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November - Druckfrische Kinderrechte-Zeitung „Was heißt hier schon normal?“

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 16.11.2017)

Am 20. November 1989 verabschiedeten die Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte des Kindes. In 54 Artikeln, die von fast allen Staaten der Welt unterzeichnet wurden, wird definiert, was die Rechte des Kindes ausmacht. Auch Österreich hat sich 1992 zur Wahrung der Kinderrechte verpflichtet.

 

Alle Kinder haben die gleichen Rechte, so lautet die zentrale Aussage der UN- Kinderrechtskonvention. Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger plädiert anlässlich des Internationalen Tag der Kinderrechte für ein Klima der Toleranz und Offenheit gegenüber jungen Menschen: „Auch jene Kinder, die unter „ungewöhnlichen“ Bedingungen aufwachsen, dürfen nicht ausgeschlossen oder diskriminiert werden. Sie müssen vielmehr gestärkt werden, um ihre eigene Identität zu entwickeln und selbst entscheiden zu können, was für sie gut ist.“

 

„Was heißt hier schon normal?“ titelt nicht nur eine Broschüre der Kinder- und Jugendanwaltschaft , die sich mit dem Umgang von Kindern mit psychischen Erkrankungen eines Elternteils beschäftigt, so lautet auch das Motto der druckfrischen Ausgabe von „Alles, was Recht ist“, der Kinderrechte-Zeitung der Kinder- und Jugendanwaltschaft , die damit eine kindgerechte Auseinandersetzung mit den Themen Individualität und Normvorstellungen fördern soll.

 

Alles, was Recht ist - Kinderrechte-Zeitung , Heft 38/2017

Blonder Engel, karierter Elefant, schwarzer Schwan: Was ist normal? Und was nicht?

Auf diese Frage finden schon Kinder nicht gleich eine passende Antwort. Wie soll es dann Erwachsenen gelingen? Denn „Normalität“ und „Normalsein“ liegen schließlich im Auge des Betrachters. Was im nahen Umfeld als „normal“ gilt, muss noch lange nicht für alle „normal“ sein.

 

Blonder Engel etwa erzählt im Interview, für ihn sei es normal, mit goldenen Leggings und Flügeln auf die Bühne zu gehen. Dann wieder geben die Expert/innen der KiJA Tipps, was man bei Mobbing tun kann, damit es den Freunden und Freundinnen - aber auch einem selbst - besser geht, denn Mobbing ist meist Ausgrenzen, weil jemand anders ist. Und die Kinder der Schulklassen, die die KiJA besucht hat, kommen natürlich wieder zu Wort.

 

Mit dieser Ausgabe versucht die KiJA gesellschaftliche Normen zu erklären und den jungen Leserinnen und Lesern zu vermitteln, dass es Selbstbewusstsein braucht und in manchen Fällen durchaus Hilfe von Anderen. Sie richtet sich an Leser/innen ab 6 Jahren und an Erwachsene. In einer Auflagenstärke von 40.000 Stück wird die Kinderrechte-Zeitung kostenlos allen Schulen der Zielgruppe in unserem Bundesland zur Verfügung gestellt. Sie kann auch kostenlos bestellt werden.

 

Kinder- und Jugendanwaltschaft

4021 Linz, Kärntnerstraße 10

Tel.: 0732/7720/14001

E-Mail: kija@ooe.gv.at

www.kija-ooe.at; www.facebook.com/kija.ooe

 

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