Regionale Schnupperlabore: Immer mehr Unternehmen öffnen ihre Türen für die Fachkräfte von morgen

Landeskorrespondenz

LH-Stv. Michael Strugl: „Mehr als 130 Betriebe und rund 70 Schulen beteiligen sich in den Regionen Vöcklabruck-Gmunden, Innviertel-Hausruck und Wels-Eferding an diesem Projekt der Regionalmanagement GmbH

 

(Presseaussendung vom 27. Oktober 2017)

Das Berufsorientierungsprojekt „Regionales Schnupperlabor“ wird im Rahmen der oö. Wachstumsstrategie des Wirtschaftsressorts des Landes gefördert. Es bietet Schülerinnen und Schülern aus Neuen Mittelschulen, BHS, AHS und Polytechnischen Schulen durch interaktive Betriebsbesuche die Möglichkeit, regionale Ausbildungsbetriebe (näher) kennen zu lernen. Dadurch können sie bereits frühzeitig an die Unternehmen und folglich auch an die Region gebunden werden. Aufgrund der positiven Resonanz im vergangenem Schuljahr forciert die Regionalmanagement GmbH (RMOÖ) auch im laufenden Schuljahr die intensive Vernetzung der Schulen mit der regionalen Wirtschaft. „Die stetig wachsenden Herausforderungen im Personalbereich machen eine professionelle Berufsorientierung notwendig und wir müssen auch mehr denn je versuchen, das eigene Potenzial an Fachkräften in der Region zu halten. Damit unterstützt das Projekt Schnupperlabor auch unser zentrales Ziel, die Sicherung von Fachkräften für unsere Betriebe“, erklärt dazu Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl. Davon zeuge auch das Anwachsen des Netzwerkes in den teilnehmenden Regionen auf mittlerweile mehr als 130 Betriebe und rund 70 Schulen. „Dieses Netzwerk leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen Fachkräftesicherung und stärkt damit wiederum den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“, so LH-Stv. Strugl.

 

„Eine ganz klare Win-win-Situation“

Erfreut über die Entwicklung des im Frühjahr 2016 gestarteten Projektes ist auch RMOÖ-Geschäftsführerin Mag.a Silke Sickinger. „Wir können hier ganz klar von einer Win-win-Situation sprechen. Den Jugendlichen der einzelnen Regionen wird eine wichtige Orientierungs- bzw. Entscheidungshilfe geboten und die teilnehmenden Unternehmen machen ihre spannenden Berufsperspektiven besser sichtbar. Für sie hat die Öffnung ihrer Forschungs- und Betriebsräume einen positiven Effekt bei der Suche nach zukünftigen Arbeitskräften“, erklärt Sickinger und nennt Qualifizierungsworkshops für Berufsorientierungslehrer/innen sowie regelmäßige Vernetzungstreffen mit den Wirtschaftstreibenden der Region als weitere Inhalte des Projektes.

 

Schwerpunkte in den Regionen

Zum Erfolg des Projektes beigetragen hat auch, dass – begleitet durch die RMOÖ GmbH - jede Region für sich eigene Themenschwerpunkte identifiziert hat. „Diese Schwerpunkte spiegeln die Stärkefelder der regionalen Wirtschaft wider und werden sich auch weiter positiv entwickeln“, ist LH-Stv. Strugl überzeugt. In Vöcklabruck-Gmunden, wo das Projekt als Pilot schon im Jahr 2015 erfolgreich umgesetzt wurde, handelt es sich bei diesen Schwerpunkten um 3D-Konstruktion und –Entwicklung, in der Region Innviertel-Hausruck um Leichtbau und Automation und in der Region Wels-Eferding um Lebensmitteltechnologie sowie Energie- und Umwelttechnik.

 

Das Projekt im Überblick:

  • Intensive Vernetzung der Schulen mit der regionalen Wirtschaft durch Netzwerkstreffen, Speed-Dating und Exkursionen
  • Regionale und in den Betrieben professionell gedrehte Videos für den Berufsorientierungs-Unterricht, abrufbar über den eigenen Youtube-Kanal der Regionalmanagement GmbH
  • SchnupperTOUR: Betriebe bieten interaktive Schnupperangebote und altersgemäßen Einblick (Prototypen, Produktherstellung, etc.) durch interaktives Betriebsschnuppern
  • SchnupperLABOR: Experimentieren mit modernsten Maschinen/Instrumenten, Hands-On, Anregung zu Projektideen/Entwürfe (FH Wels, HTL, Forschungslabor).