LR Steinkellner: Attraktivierung der Mattigtalbahn

Landeskorrespondenz

Tägliches Plus von etwa 740 Fahrgästen wird erwartet

(Presseaussendung vom 21.9.2017)

Mit Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres findet eine Neuordnung des S-Bahn-Verkehrs in Salzburg durch die ÖBB statt. Hierdurch ergeben sich auch Änderungen für Oberösterreich. "Mein Bestreben ist die Nebenbahnen nicht nur zu erhalten, sondern darüber hinaus attraktiver zu gestalten. Sie sind die Lebensadern in den Regionen und das Rückgrat der ländlichen Verkehrsanbindungen", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

 

Mit der Erstellung eines zukunftsfähigen Konzeptes für die Mattigtalbahn liegen nun Pläne vor, die eine bessere und verstärkte Taktung mit den Fernverkehrszügen fokussieren. Ab Dezember 2017 werden in Neumarkt Köstendorf auch Fernverkehrszüge der Bundesbahnen halten. Laut Simulationen der ÖBB führt dies zum einem täglichen Fahrgastzuwachs von rund 740 Fahrgästen. Weiters ist der Anschluss nach Vöcklabruck, Attnang und Wels interessant gestaltet und die Reisezeit nach Linz verkürzt sich um circa 40 Minuten. Ebenfalls werden alle Züge der Mattigtalbahn direkt nach Salzburg und weiter nach Freilassing geführt.

 

Durch eine Taktdrehung ist es möglich, die Mattigtalbahn mit den Fernverkehrszügen in Neumarkt Köstendorf zu vernetzen. Ohne den Wegfall einzelner Halte können weder der Takt, noch die Anschlüsse eingehalten werden und das gesamte Attraktivierungskonzept würde scheitern. Leider bedingt diese komplexe technische Lösungsvariante die Einsparung einzelner Halte in Teichstätt und in Achenlohe. Obwohl die Halte zu den Hauptfrequenzzeiten in der Früh, am Nachmittag und ein Verbindungshalt am Abend bestehen bleiben, bringt die Umstellung auch Veränderung für einige betroffene Schüler/innen, Pendler/innen und Reisende. Für die Betroffenen wird intensiv an Lösungen gearbeitet, indem Ersatzmaßnahmen eruiert werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Gesamtangebot attraktiver und vielfältiger gestaltet wird. Die diesbezüglichen Verhandlungsgespräche mit entsprechenden Dienstleistern sind bereits im Laufen.

 

Bereits im Frühjahr 2016 wurden die betroffenen Bürgermeister und Gemeinden unter anderem über die eventuelle Auflassung der Halte unterrichtet. "Es ist verwunderlich, dass zum jetzigen Verhandlungszeitpunkt Unterschriftenaktionen und Kritik laut werden, obwohl seit mehr als eineinhalb Jahren der Sachverhalt bekannt ist und mit dieser Lösung eine tolle Attraktivierung erzielt werden kann", so Steinkellner abschließend.