Das Landhaus - Zentrale der Politik

1564 - heute

1564 - heute

Bis zum 16. Jahrhundert fanden die Ständeversammlungen an wechselnden Orten in Enns, Wels und Linz statt. Erst mit dem Bau des Landhauses (1564 bis 1571) an der Stelle des schadhaften Minoritenklosters in Linz fand die Landesvertretung einen ständigen, repräsentativen Tagungsort. Auch die Verordneten als Geschäftsführer" der Stände und ihr Verwaltungsapparat waren hier untergebracht.

Am 15. August 1800 kam es zu einer Katastrophe: Ein im Linzer Schloss ausgebrochener Brand griff auf das Landhaus über und zerstörte weite Teile des Gebäudes und mit ihm wertvolles Kulturgut.

Der Linzer Stadtbrand 1800 (Bild: Ölbild von Thomas Dialer, Linzer Stadtmuseum Nordico)

Der energische Wiederaufbau des Landhauses im Stil des Klassizismus konnte schon 1802 abgeschlossen werden, während der ausgebrannte Südflügel des Schlosses abgetragen wurde.

Im Jahr 1861 fand der neue, gewählte oberösterreichische Landtag hier im Landhaus seinen festen Sitz gemeinsam mit den Vertretern der Landesselbstverwaltung (Landesausschuss und Landeshauptmann), der staatlichen Verwaltung (Statthalter) und deren Behörden.

 

 

Promenade und Landhaus 1732

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