Landesrat Achleitner: Anti-Teuerungsmaßnahmen des Bundes auch für energieintensive Unternehmen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 10.6.2022)

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Appell an Bundesregierung, auch Strompreis-Kompensation rasch umzusetzen, um Wettbewerbsnachteile für heimische Betriebe zu verhindern“

„Es ist wichtig, dass die Bundesregierung gerade Anti-Teuerungs-Maßnahmen zur Abfederung der stark steigenden Inflationsrate und insbesondere auch der hohen Energiekosten verhandelt und rasch umsetzen will – von Einmalzahlungen bis hin zur Abschaffung der kalten Progression. Das Anti-Teuerungs-Paket des Bundes muss aber auch die Entlastung energieintensiver Betriebe umfassen, damit die stark angestiegenen Energiekosten nicht zu Wettbewerbsnachteilen im internationalen Umfeld führen. Oberösterreich setzt sich in Gesprächen mit der Bundesregierung intensiv dafür ein“, betont Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. „Gerade für Oberösterreich als Wirtschafts- und Industriebundesland Nr. 1 sind eine Strompreis-Kompensation und Zuschüsse für energieintensive Branchen besonders wichtig“, unterstreicht Landesrat Achleitner.

„Der Bund hat erfreulicherweise bereits unsere Forderung zur Senkung der Erdgas- und Elektrizitätsabgabe aufgegriffen, die alleine eine Entlastung von 900 Mio. Euro für die Menschen und die Wirtschaft in unserem Land bringt“, so Landesrat Achleitner, „Doch zahlreiche EU-Staaten, wie Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, die Benelux-Länder, Finnland, Polen, Tschechien und die Slowakei entlasten ihre Industrie mit einer Strompreis-Kompensation. Daher besteht hier auch in Österreich dringender Handlungsbedarf", unterstreicht Landesrat Achleitner. „Diese Strompreis-Kompensation würde nicht nur für einen fairen Wettbewerb in Europa sorgen, sondern auch die Dekarbonisierung der Industrie vorantreiben. CO2-Reduktionen erfordern nämlich in vielen Fällen den verstärkten Einsatz von Strom. Solange dieser aber nicht in ausreichender Menge aus erneuerbarer Energie zur Verfügung steht, müssen die CO2-Kosten kompensiert werden, um solche Transformationsprojekte finanzierbar zu machen“, erläutert Landesrat Achleitner.

„Mit einer Strompreis-Kompensation und Zuschüssen für energieintensive Betriebe würden unsere Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben und so Wohlstand und Arbeitsplätze gerade auch in Oberösterreich gesichert“, bekräftigt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner seinen Appell an die Bundesregierung.