COVID-Auffrischungsimpfungen starten in Alten- und Pflegeheimen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 8. Mai 2022) 

Hohe Impfquoten in den Heimen zum Schutz der Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen aufrechterhalten

Nachdem das Nationale Impfgremium für Personen ab 80 Jahren eine Auffrischungsimpfung gegen COVID empfiehlt, organisiert die Sozialabteilung des Landes in Abstimmung mit dem Landeskrisenstab und der Abteilung Gesundheit die Auffrischungsimpfung in den Alten- und Pflegeheimen. Diese wird ab Mai in Kooperation mit den jeweiligen Hausärzt/innen angeboten und durchgeführt.

„Die Impfquote in den Heimen war in den letzten Monaten mit rund 90 Prozent sehr hoch. Diesen Status wollen wir auch weiterhin zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beibehalten. Die Impfung schützt vor schweren Verläufen, weshalb es wichtig ist, dass wir mit Blick auf weitere Pandemie-Wellen besonders unsere Liebsten in den Alten- und Pflegeheimen schützen“, so Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer.

Verhältnismäßig niedrigeres Infektionsgeschehen durch hohe Impfquoten
Univ.-Prof. Dr. Bernd Lamprecht, Vorstand der Universitätsklinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitäts Klinikum, sieht in der hohen Impfquote in den Heimen einen wesentlichen Unterschied:

„Das persönliche Risiko für eine schwere Erkrankung wird durch die Impfung stark reduziert, das Risiko einer Übertragung auf andere wird zudem moderat reduziert. Bei den sehr guten Impfquoten in den Heimen überrascht es daher nicht, dass das Infektionsgeschehen dort vergleichsweise niedrig ist. Um für den kommenden Herbst und Winter vorbereitet zu sein, rate ich den Bewohnerinnen und Bewohner in den Heimen, das Angebot einer Auffrischungsimpfung anzunehmen.“

Ein Vergleich der Zahlen zeigt, wie wichtig eine COVID-Schutzimpfung ist. Im Vergleich zum allgemeinen Infektionsgeschehen im Bundesland war das Infektionsgeschehen in den Alten- und Pflegeheimen in den letzten Monaten niedriger. Vergleicht man den Höhepunkt aktiver Fälle der letzten Welle mit jener im Jahr 2020, haben sich oberösterreichweit die Infektionszahlen auf Grund der hochansteckenden Omikron-Variante fast verfünffacht. Die Infektionen in den Alten- und Pflegeheimen sind im Vergleich lediglich um ein Drittel höher. Die Impfquote in den Heimen lag in den letzten Monaten bei den Bewohner/innen bei rund 90%.

 

Infektionen
OÖ gesamt

Infektionen
in APH

Höhepunkt 2020

21./22.11.2020

13.334 aktive Fälle

578 Mitarbeiter

653 Bewohner

Höhepunkt 2022

März 2022

66.219 aktive Fälle
(+497% zu 2020)

 

per 19.3.2022

744 Mitarbeiter (+27% zu 2020)

858 Bewohner (+31% zu 2020)

per 17.3.2022

Mitarbeiter/innen gebührt unser besonderer Dank
Insbesondere gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein großer Dank, die seit Ausbruch der Corona-Pandemie unter erschwerten Bedingungen arbeiten und so die Pflege und Betreuung der Älteren sicherstellen. „In Oberösterreich halten wir zusammen. Mein besonderer Dank gilt den Verantwortlichen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Maßnahmen der letzten Monate mitgetragen haben und die Betreuung und Pflege unserer Liebsten sichergestellt haben“, so Hattmannsdorfer.