Start von 5 regionalen und 2 mobilen Registrierstellen für Ukrainer/innen in Oberösterreich

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 31. März 2022) 

LR Hattmannsdorfer fordert möglichst schnelle Zustellung des Vertriebenen-Ausweis, um raschen Arbeitsmarktzugang zu ermöglichen

In Oberösterreich wurden bereits rund 4.500 ukrainische Vertriebene durch die Polizei registriert. Um nun auch verstärkt in den Regionen bzw. für weniger mobile Flüchtlinge (Ältere, Gebrechliche, etc.) die Registrierung zu ermöglichen, baut die Polizei als zuständige Behörde gemeinsam mit dem Land die Registrierungsstellen aus. Ergänzend zu den Hauptstandorten in Linz und Wels, stehen fünf weitere Stellen zur Verfügung. Zusätzlich ermöglichen zwei mobile Geräte die Registrierung von eingeschränkt mobilen Flüchtlingen. Die Registrierung und der damit verbundene blaue Vertriebene-Ausweis sind Voraussetzung für den Bezug von Sozialleistungen sowie um arbeiten gehen zu können. Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer fordert daher eine möglichst rasche Zustellung der Ausweise an die ukrainischen Vertriebenen.

„Ich danke der Polizei für die gute Zusammenarbeit in den letzten Wochen und die regionale Ausweitung des Registrierangebots. Das verteilte Angebot ist in einem Flächenbundesland wie Oberösterreich ein wichtiger Schritt, um möglichst alle ukrainischen Flüchtlinge zu erfassen“, so Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer.

„Die Einführung der Hotline war ein wichtiger Schritt. Mittlerweile werden alle Flüchtlinge vorab angemeldet und es kommt zu keinen Wartezeiten bei der Registrierung. Die weiteren Erfassungsstellen in den Regionen werden eine weitere Verbesserung bringen, wenn gleich die Zahl der Registrierungen aktuell eher abnimmt“, so Landespolizei-Direktor Stv. Dr. Alois Lißl.

Zusätzlich zu den Hauptstandorten in Wels (Messegelände) und Linz (Postverteilerzentrum) - sowie zwei mobilen Registrierungsgeräten – stehen insgesamt fünf weitere regionale Registrierungsstellen zur Verfügung: SPK Steyr (für Steyr, Steyr-Land), BPK Freistadt (für Freistadt, Rohrbach, Urfahr-Umgebung), BPK Gmunden (für Gmunden, Kirchdorf), BPK Vöcklabruck  und BPK Ried (für Ried, Braunau, Schärding). Über eine eigene Ukraine Hotline (059133 404040) der LPD können vorab Termine gebucht werden, um Wartezeiten zu vermeiden. Zusätzlich zu den stationären Registrierstellen sind zwei mobile Geräte im ganzen Bundesland unterwegs und ermöglichen eingeschränkt mobilen Flüchtlingen wie beispielweise Kranken, Älteren oder gebrechlicheren Personen die Registrierung.

Rasche Integration durch Deutsch und Arbeit
Die Registrierung ermöglicht neben dem Aufenthaltsrecht und dem Bezug von Sozialleistungen auch den Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt. Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer hat in der gestrigen Konferenz der Landesflüchtlingsreferenten bekräftigt, dass nach der ersten, schnellen Hilfe unser Blick in die Zukunft gerichtet werden muss. Die Ukrainer/innen sollen sich rasch in unsere Gesellschaft integrieren. Dazu sind umfassende und niederschwellige Deutschkurse und der Eintritt in den Arbeitsmarkt die nächsten, wichtigen Schritte. Dafür ist es wichtig, dass die Vertriebenen-Ausweise auch möglichst rasch zugestellt werden:


 „Ukrainer/innen sollen möglichst schnell einer Arbeit nachgehen können. Der rechtliche Rahmen dafür wurde geschaffen, nun müssen zwei Dinge sichergestellt werden: erstens eine möglichst rasche Zustellung der blauen Vertriebenen-Karte, um arbeiten gehen zu können. Und zweitens niederschwellige Deutschangebote, um sich mit der deutschen Sprache vertraut zu machen.“

 

Bilder zum Download

Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Landespolizeidirektor-Stvellvertreter Alois Lißl beim Besuch einer mobilen Erfassungsstelle in Micheldorf gemeinsam mit Mitarbeitern der Polizei und der Gemeindevorständin von Micheldorf Martina Reinthaler stehend vor einem Polizeiwagen. Quelle: Land /Peter Mayr, Verwendung mit Quellenangabe (0,35 MB).

Bildtext: Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Landespolizeidirektor-Stv. Alois Lißl (1. v.r.) beim Besuch einer mobilen Erfassungsstelle in Micheldorf gemeinsam mit Mitarbeitern der Polizei und Gemeindevorständin von Micheldorf Martina Reinthaler (2.v.l.)

Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Gespräch mit Polizisten. Quelle: Land /Peter Mayr, Verwendung mit Quellenangabe (0,23 MB).

Bildtext: Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Gespräch mit Polizisten.