LR Steinkellner: Zur Forderung nach einer 3G-Pflicht in Bus, Bahn und Bim

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 14. Dezember 2021) 

Es braucht für die 3 B´s (Bus, Bahn, Bim) keine 3 G´s (geimpft, getestet, genesen). Bestehende Hygienekonzepte reduzieren Infektionsgefahr bereits auf ein Minimum
 

Seit dem Frühjahr 2020 haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie das Leben auf den Kopf gestellt. Die Frage ob man den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit gutem Gewissen nutzen kann, wurde in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen begutachtet. „Zahlreiche Studien namhafter Institute bestätigen, dass es kein erhöhtes Infektionsrisiko in Bus, Bahn und Bim gibt. Es ist also nicht nachvollziehbar, warum funktionierende Systeme durch eine geforderte Verkomplizierung neu aufgestellt werden sollen“, wundert sich Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner über neuste politische Forderungen nach einem 3G Nachweis in Bus, Bim und Bahn. 
In unterschiedlichen wissenschaftlichen Studien wurde vom Ansteckungsrisiko in Fahrzeugen und an Haltestellen, aus verschiedenen Blickwinkeln, unter die Lupe genommen. Auch die Viruslast in der Luft und Oberflächen wurde mehrfach untersucht. Alle umfänglichen Untersuchungen kamen zum gleichen Ergebnis. Nämlich, dass die Schutzmaßnahmen wirken und das Infektionsrisiko dadurch deutlich minimiert wird. Eine unabhängige Erhebung der Charité Research Organisation, begleitete sogar über sechs Wochen mehrere hundert Pendler/innen, die mit dem ÖPNV, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs waren. Auch hier lautete das Ergebnis: Es gibt keine messbaren Unterschiede beim Infektionsrisiko! „Fahrgäste in Bus und Bahn sind so sicher unterwegs, wie in allen anderen betrachteten Verkehrsmitteln. Das Tragen der Schutzmasken, dauerhaft zirkulierende Lüftung und relative kurze Aufenthaltszeiten in den Fahrzeugen minimieren das Infektionsrisiko“, so Steinkellner. 
Zudem haben unterschiedliche Verkehrsunternehmen neue Verfahren zur Reinigung der Fahrzeuge erprobt und die Möglichkeiten der Digitalisierung beim Fahrkartenkauf vorangetrieben. „Die Hygienekonzepte im öffentlichen Verkehr funktionieren. Für einen nicht administrierbaren Änderungsbedarf besteht somit keine Notwendigkeit“, so Steinkellner abschließend. 
 

 

Bilder zum Download

Landesrat Mag. Günther Steinkellner - mit FFP2-Maske - steht in einer Straßenbahn, im Hintergrund weiterer Fahrgast mit FFP2-Maske Quelle: Land /Daniel Kauder, Verwendung mit Quellenangabe (2,27 MB).

Bildtext: Bestehende Hygienekonzepte zeigen Wirkung und minimieren die Infektionsgefahr im ÖPNV