LR Steinkellner: Sanierung der Tunnelkette Traunsee

Landeskorrespondenz

Pyritoxidation sorgt für Sanierungsaufwand

„Eine sogenannte Pyritoxidation ist dafür verantwortlich, dass sich die Fahrbahn im Geißwandtunnel bei Traunkirchen hebt“, hält der Leiter der Abteilung Brücken- und Tunnelbau des Landes Oberösterreich, Dipl.-Ing. Stefan Dobler, fest. 

Der 2007 eröffnete Tunnel im Bezirk Gmunden ist kontinuierlichen Hebungen ausgesetzt. Auslöser dafür ist eine sogenannte Pyritoxidation. Hierdurch entstehen auf der Salzkammergut Straße B145 im Geißwandtunnel Bodenwellen, die zur Gefahr für die Verkehrssicherheit werden. Beim Tunnelbau haben Pyritanteile des Gebirges mit dem Luftsauerstoff und Wasser reagiert, wodurch Schwefelsäure sowie Eisensulfat und in weiterer Folge Gips entsteht. Dieser erzeugt in weiterer Folge die Kristallisationsdrücke. Bei den damaligen Voruntersuchungen und Vorarbeiten zum geplanten Tunnel gab es keinerlei Hinweise auf eine Pyritoxidation. „Um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gewährleisten zu können und die Verformungen zu sanieren, sind die Wartungsarbeiten dringend erforderlich“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. 

Die entstandenen Bodenwellen werden im Rahmen eines Sanierungsplans auf einer rund 3,5 Kilometer langen Strecke im Gemeindegebiet von Traunkirchen verkehrssicher repariert. Rund 700.000 Euro werden in die Sanierungsmaßnahmen investiert. Geplant ist der Start der Arbeiten mit 4. Oktober. Bis 22. Oktober erfolgt eine Totalsperre. Es werden örtliche Umleitungen über die alte B145 eingerichtet.