LH-Stv. Haberlander begrüßt hohe Corona-Impfbereitschaft von Lehrpersonal und kündigt weitere Schwerpunktmaßnahmen an

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 8.9.2021)

78 Prozent der oberösterreichischen Lehrkräfte im Alter von 20 bis 64 Jahren ließen sich bereits impfen – der Impfschutz liegt damit deutlich höher als in Gesamtbevölkerung – das Land plant weitere Schwerpunktmaßnahmen wie gezielte Onlineinformationsveranstaltungen sowie Impfbus- und mobile Impfteamaktionen.

Die Statistik Austria hat im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung die Ergebnisse zum Impfstatus von Lehrkräften ermittelt. In Oberösterreich sind laut der Erhebung 78 Prozent der Lehrkräfte im Alter von 20 bis 64 Jahren geimpft, das sind rund 17.000 Lehrerinnen und Lehrer. Damit liegt der Impfschutz deutlich über jenem der Gesamtbevölkerung in Oberösterreich mit 63 Prozent. Unterschiede sind in Oberösterreich auch in der Verteilung zwischen den Schultypen zu erkennen. Mit 86 Prozent ist der Anteil der vollimmunisierten Lehrenden an den Allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS), gefolgt von 81 Prozent der Lehrenden an den Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMS/BHS) in Oberösterreich am höchsten. Unter den Lehrenden an den oberösterreichischen Volksschulen (VS) sowie anderen Schulen (Berufsschulen sowie sonstige Allgemeinbildende Schulen bzw. Berufsbildende Schulen) mit 72 bzw. 76 Prozent am geringsten. 82 Prozent der männlichen sowie 77 Prozent der weiblichen Lehrenden haben sich bereits vollimmunisiert. Die Altersgruppe der über 55-Jährigen weißt die höchste Impfquote mit 86 Prozent aus, während die Gruppe der unter 35-Jährigen mit 69 Prozent die geringste aufweist. 

Information, Aufklärung und Motivation: Land plant weitere Schwerpunktaktionen
Die Ergebnisse der Statistik Austria bestätigen die bereits getroffenen Ableitungen aus der oberösterreichischen Impfstudie. In Ergänzung zu diesen Maßnahmen zur Steigerung der Impfquote wird das Land Oberösterreich im Sinne des Weges der Information, Aufklärung und Motivation weitere Schwerpunktmaßnahmen für die Lehrerinnen und Lehrer von impfschwachen Gruppen umsetzen.

„Ich begrüße die hohe Impfbereitschaft der oberösterreichischen Lehrerinnen und Lehrer und bedanke mich für die gute Zusammenarbeit während dieser herausfordernden Zeit. Der heurige Schulstart ist anders, aber sicherer als im Vorjahr. Es gibt die Schutzimpfung, die uns die sicherste und wirksamste Antwort ohne Alternativen gibt. Das regelmäßige Testen ist wichtig für die offenen Schulen – noch entscheidender ist aber der Impfschutz durch die Erwachsenen. Je mehr Erwachsene geimpft sind, umso sicherer ist die Schule. Die Umsicht und Verantwortung der Lehrenden sich impfen zu lassen, trägt dazu bei, dass Kindern eine geöffnete Schule vorfinden und ich freue mich, dass so viele Lehrkräfte in unserem Bundesland ihre Aufgabe ernst nehmen und das Impfangebot angenommen haben. Wir werden auch weiterhin auf den Weg der Freiwilligkeit mit Information, Aufklärung und Motivation setzen. In Ergänzung zu den Maßnahmen, die aus der Impfstudie hervorgegangen sind, werden wir in den kommenden Wochen gezielt das Impfangebot sowie die Information für die nicht so impfstarken Gruppen verstärken“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin und Bildungs-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander. 

In den kommenden vier Wochen wird es für die Lehrerinnen und Lehrer – in Fachbereiche unterteilte – zielgerichtete Online-Informationsveranstaltungen mit Expertinnen und Experten geben. Die Fachbereiche reichen von „Impfung – Der Faktencheck“, über „Impfung und Schwangerschaft“ bis zu „Impfung für Jugendliche – Sinnvoll oder sinnlos?“. Darüber hinaus wird es je nach Bedarf auch vor Ort an zu definierenden Schulstandorten ein Impfangebot geben. Dieses Impfangebot umfasst zum einen mobile Impfteams sowie Impfbusse. Eine Bedarfserhebung an Berufsschulen ist dazu bereits in Vorbereitung. Im Anschluss daran werden auch die weiteren Schultypen über die geplanten Angebote des Landes Oberösterreich informiert. Das Land Oberösterreich verweist in diesem Zusammenhang jedoch auch auf das umfangreiche und niederschwellige Impfangebot im Bundesland. 

„Die Impfbereitschaft unter den Lehrerinnen und Lehrern ist erfreulich hoch. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für einen sicheren Schulbetrieb für das bevorstehende Jahr, wofür ich mich bedanke. Diese Impfquote soll in Verbindung mit regelmäßigen Testungen flächendeckende Schulschließungen vermeiden und Unterricht in Präsenz ermöglichen“, sagt Bildungsdirektor Prof. Dr. Alfred Klampfer.