Impressionen Knoten Sierning

Mit Volldampf! Durch den Temperaturunterschied zwischen heißem Asphalt und herbstlicher Luft entsteht viel Dampf.

Heißer Asphalt ist zähflüssig und beinhaltet Lufteinschlüsse. Durch die vibrierenden Walzen entweicht die eingeschlossene Luft, das Asphaltgemisch wird verdichtet und bildet eine belastbare, wetterfeste und frostsichere Schicht.

Es geht um jeden Millimeter: Es braucht viel Genauigkeit, damit die Kreisfahrbahn wirklich rund wird.

Asphaltfertiger im Doppel: Durch die Aufbringung der beiden Asphaltbänder im Abstand von nur wenigen Minuten, vermeidet man eine "hässliche Mittelnaht". Es entsteht eine einheitliche und langlebige Fahrbahn.

Langzeitverbindung: Damit sich die neue Asphaltschicht mit der bereits im August aufgetragenen gut verbindet, wird ein spezielles Material verwendet. Dieses hält die Asphaltnaht zusammen und sorgt für eine langlebige Fahrbahn.

Das Asphaltnahtverbindungsmaterial genau betrachtet.

Kreis-Asphaltierung von oben, zweite Asphaltschicht.

Asphaltierung abgeschlossen! Bis Ende November soll dann das gesamte Projekt fertiggestellt sein, dazu fehlen unter anderem noch Abschluss der Elektrikerarbeiten, Begrünung, Bepflanzung, Bankettarbeiten sowie Leitschienen- und Geländermontage.

Begrünung macht Freude! Hier fliegt das Stroh, bevor es als Abdeckung des Saatguts als Schutz und Nährstoffquelle dient.

Cellulose als Wetterschutz! Die Cellulose-Wasser-Saatgutmischung dient als natürliche Klebeschicht damit das Saatgut nicht verweht oder weggespült wird.

Echte Handarbeit! Die Saatgut-Schicht wird händisch mit Stroh abgedeckt und nochmal ein Cellulose-Wasser-Gemisch aufgebracht. Nach einer Trocknungszeit von wenigen Stunden sind die Schichten "zusammengebacken". So ist das Naturwiesen-Saatgut vor Wind und Regen geschützt und es werden optimale Keimungsbedingungen und eine erste Nährstoff-Quelle geschaffen.

Echte Teamarbeit! Von oben kommt der Stroh-Nachschub, damit die Abdeckung rasch geschafft ist. 

Grün statt Grau! Die Spritzbegrünung wird den Straßenböschungen ein farbenfrohes Erscheinungsbild verleihen.

Höllisch heiße Arbeitsbedingungen! Beim Anbringen der Bitumen-Abdichtung auf das Tragwerk der künftigen Straße heizen die Sonne von oben und die Flammen von unten ein.

Echte Handarbeit! Fachmännisch werden die Granitleistensteine in dem vorbereiteten Betonbett maß genau verlegt.

Trägt 15.000 Fahrzeuge täglich! Alles ist vorbereitet zum Betonieren der Fahrbahntragkonstruktion – dem „Deckel“ des Tragwerks.

Große Dimensionen beim Knotenumbau in Sierning: Der Grundstein für einen reibungslosen Ablauf ist das „Basislager“ mit den Baubüros und Mannschaftscontainern.

Ausblick B122 Richtung Bad Hall: die „halbe“ Unterführung und der Straßendamm gedeihen prächtig.

Ausblick B122 Richtung Steyr:  Im Fokus die frisch geflämmte Abdichtung der zweiten Unterführung.

Nur 3 Wochen nach dem Spatenstich hat sich schon viel getan: Der Straßendamm wächst zu seiner zukünftigen Größe heran, die erste Unterführung wurde bereits zur Hälfte abgetragen und wird wieder aufgebaut. 

Damit der Verkehrsfluss auf der Achse Steyr-Bad Hall durchgehend erhalten bleibt, wurde nur die Hälfte der B122 und die darunterliegende Unterführung abgetragen und die Fahrstreifen verengt.
Hier ist der ehemalige Verlauf der B122 gut erkennbar, auch sieht man den Unterschied der Breite des alten und des neuen Straßendamms sowie den ersten Fundamentteil der in zwei Bauabschnitten entstehenden Unterführung. 

Die Baugrube muss während des Neubaus der Unterführung mittels massiver Stahlspundwand wegen der befahrenen halbierten Straße gesichert werden. Nur so kann die Sicherheit der Arbeiter und der Autofahrer gewährleistet und der Verkehrsfluss auf der B122 aufrechterhalten werden. 

Geräte und Mannschaft sind bereit. Sobald die Betonmischwagen eintreffen, kann es losgehen. 

Insgesamt wurden an einem Tag nur für das Fundament 16 Betonmischwagen-Ladungen mit gesamt rund 122 m³ Beton mittels Betonpumpe eingebaut. Für einen effizienten Arbeitsablauf muss die Anlieferung durch die Betonmischwagen zeitlich gut abgestimmt sein.

Was später die Basis bildet, von hoch oben betrachtet: Beton alleine kann die benötigte Tragfähigkeit für das Fundament nicht bieten, daher wird er - wie zB. auch beim Hausbau - mittels Eisengeflechte verstärkt.
Im Vorfeld der Betonierungsarbeiten wurden ca. 19 Tonnen Bewehrungsstahl von den Eisenflechtern (ein eigener Beruf!) eingebaut.

Größenvergleich: Aber auch die größte Betonpumpe kann ohne fachgerechte Zielführung nichts vollbringen. Hier arbeiten Mensch und Gerät zusammen.

Überblick über den künftig sicheren Knoten der B122 mit der B140 in Sierning: In nur sechs Monaten Bauzeit wird eine Unterführung breiter neu errichtet (links), eine Kreisverkehrsanlage komplett neu errichtet (angedeutet in der Mitte) und eine weitere Unterführung verbreitert (rechts).
Damit gehören Wartezeiten auf der einmündenden B140 und die daraus entstandenen - teils schweren - Unfälle der Vergangenheit an.