LR Steinkellner: Landesregierung genehmigt mehrjährige Finanzierung der Umfahrung Weyer

Landeskorrespondenz

Weiterer Schritt zur Umsetzung des wichtigen Infrastrukturprojekts

(Presseaussendung vom 7.6.2021)

Die B121 Weyerer Straße verbindet den Raum Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich mit dem oberösterreichischen Ennstal. Über das Ennstal werden nördlich der Raum Steyr und die A1 und südlich die Steiermark erreicht. Die Straße weist die für das oö. Straßennetz hochrangige "Kategorie 3" auf. Auf einem Abschnitt erheblicher Länge führt die B121 durch eine eng bebaute Ortsdurchfahrt. Besonders kritisch sind in der Ortsdurchfahrt die verhältnismäßig langen Engstellen, welche nicht im Gegenverkehr befahren werden können. Diese sind wegen der Kurvigkeit und engen Bebauung nicht einsehbar. Es ist auch ausgeschlossen, die Engstellen zu beseitigen.

"Um künftig einen sicheren Verkehrsablauf sowohl für Fußgänger als auch für den motorisierten Verkehr gewährleisten zu können, wird auf der B121 Weyerer Straße im genannten Abschnitt eine Umfahrung errichtet", so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.

Durch die ca. 53 Millionen Euro teure Umfahrung werden die Engstellen des "Unteren Marktplatzes" zur Gänze und der "Obere Marktplatz" ganz maßgeblich vom Verkehr entlastet.
Der Baulosanfang ist auf der B121 im Bereich der ehemaligen Tankstelle. Über einen neuen Kreisverkehr wird an die bestehende B121 Weyerer Straße angebunden. Der Tunnel 
"Weyer 1“ wird 612 Meter lang und ein Fluchtbauwerk aufweisen. Zur Einbindung der L1337 Hollensteiner Straße wird ein weiterer neuer Kreisverkehr errichtet. Die Trasse führt anschließend weiter über das neue Brückenbauwerk über den Dürnbach, ehe am Portal "Gaflenz 2" der Tunnel "Weyer 2" mit einer Länge von 65 m liegt. Dem Tunnel schließt eine ca. 250 m lange Freilandstrecke an, welche dann über einen Verkehrsknotenpunkt wieder in die B121 Weyerer Straße einmündet.

Die wasserrechtliche Bewilligung, der naturschutzrechtliche und der straßenrechtliche Bescheid liegen vor. Die Grundeinlöse ist bis auf zwei Grundstücke sowie ein Geh- und Fahrtrecht abgeschlossen. Die Finalisierung der Grundeinlöse wird demnächst erwartet.
Nächster Schritt ist die Vergabe der Bauaufträge und der baubegleitenden Dienstleistungsaufträge.

"Ich habe dieses wichtige Infrastrukturprojekt seit meinem Amtsantritt mit Nachdruck vorangetrieben und hoffe, dass die Bauarbeiten noch im heurigen Jahr starten können", so Landesrat Mag. Steinkellner optimistisch.
"In der heutigen Regierungssitzung der Oö. Landesregierung wurde die notwendige Mehrjahresverpflichtung genehmigt und eine Vorlage an den Oö. Landtag beschlossen", so Landesrat Mag. Steinkellner abschließend.