Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer fordert weitere Erleichterungen für die Alten- und Pflegeheime in Oberösterreich

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 31.5.2021)

Die Corona-Infektionszahlen in den Alten- und Pflegeheimen sind seit längerer Zeit sehr stabil auf niedrigem Niveau. Mit Stand 31. Mai sind fünf Bewohner/innen und zwölf Mitarbeiter/innen positiv auf Covid-19 getestet. Deshalb fordert Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer weitere Erleichterungen seitens des Gesundheitsministeriums.
„Trotz der erfreulich niedrigen Infektionslage hält der Gesundheitsminister an der Deckelung mit maximal drei Besuchen je Bewohner/in und Tag fest. Dies widerspricht dem allgemeinen Prinzip, wonach Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime eine möglichst alltägliche Wohnsituation vorfinden sollen. Dazu gehört auch, dass Besuche von Freundinnen und Freunden oder Verwandten nicht reglementiert werden, solange es dazu keine zwingenden Gründe gibt. Insofern soll die Besuchsbeschränkung zumindest in den Häusern ohne jegliche Infektion aufgehoben werden“, fordert Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Auch viele Beschäftigte fragen sich zunehmend, wo die versprochene Normalität nach der erfolgten Impfung bleibt. „Die Mitarbeiter/innen in unseren Alten- und Pflegeheimen haben in den vergangenen Monaten hervorragende Arbeit geleistet. Ich will, dass diese Leistungen entsprechend anerkannt werden. Dazu gehört es, Expertinnen und Experten prüfen zu lassen, ob und welche weiteren Arbeitserleichterungen - beispielsweise das Tragen eines herkömmlichen Mund-Nasen-Schutzes anstelle einer FFP-2-Maske bei vollständig immunisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - zu welchem Zeitpunkt umsetzbar sind. Ein wichtiges Element der Anerkennung ist aber auch der vom Bund angekündigte Bonus für Pflegekräfte. Die bisher bekannten Grundlagen sind jedoch mehr als unbefriedigend. Der Bund gibt keine klaren Richtlinien vor, an welche Berufsgruppen ein solcher Bonus in welcher konkreten Höhe und wann geleistet werden soll. Eine Bonuszahlung anzukündigen und die Verantwortung für deren Umsetzung dann an die Länder abzuwälzen ist weder professionell noch zielführend“, fordert Gerstorfer endlich entsprechende Informationen und Konkretisierungen ein.