Steigende Infektionszahlen, aber wenig Fallhäufung an Schulen: Bildungsampel bleibt auf gelb

Landeskorrespondenz

Die Infektionslage stellt Oberösterreich sowie ganz Österreich vor eine schwierige Situation. Denn es ist immer eine schwierige Aufgabe, die beiden Grundrechte Gesundheit und Bildung gegeneinander aufzuwägen. Deshalb soll der Präsenzunterricht so lange wie möglich aufrecht erhalten werden – dies lassen die aktuellen Infektionszahlen auch zu, weshalb derzeit die gelbe Schulampel für Oberösterreichs Schulen und Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen weiterhin aufrecht bleibt.

„Mit Stand 30. Oktober 2020, Vormittag sind in ganz Oberösterreich 511 Schülerinnen und Schüler, 141 Pädagoginnen und Pädagogen sowie 19 weitere schulbezogene Personen derzeit Corona positiv. Die 671 Fälle verteilen sich auf 236 Schulstandorte“, erklärt Bildungsdirektor Dr. Alfred Klampfer.

Bei der momentan Schulampelfarbe Gelb bleibt der Normalbetrieb mit verstärkten Hygienebestimmungen aufrecht, das beinhaltet etwa, dass für alle ein verpflichtendes Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes außerhalb der Klassen- und Gruppenräume vorgeschrieben ist oder Sport und Singen, wenn möglich, im Freien stattfinden. Somit gelten ab Montag, 2. November 2020 für alle Schulen weiterhin dieselben Hygiene- und Präventionsmaßnahmen wie bisher. Dringend empfohlen wird zudem aber, externe Besuche auf das Notwendigste zu beschränken.

„Schulen sind, wie bereits mehrfach erwähnt, derzeit noch vergleichsweise sichere Orte. Daher werden wir auch weiterhin versuchen, sie offen zu halten. Da sich bei den derzeitigen Entwicklungen alles täglich ändern kann, beobachten und beurteilen wir Fallhäufungen an Schulen immer separat. An einzelnen Standorten kann deshalb auch bei der Ampelfarbe gelb, ein Umstellen auf Distance-Learning für die Oberstufen notwendig sein. Unser erklärtes Ziel bleibt aber weiterhin, die Schulen so lang offen zu halten wie möglich und so den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu Bildung im Präsenzunterricht zu ermöglichen. Sollte es jedoch zu Umstellungen auf Distance-Learning oder Klassen- sowie Schulschließungen kommen, sind wir in Oberösterreich gut vorbereitet. Ich appelliere zudem an alle, weiterhin den Mund-Nasenschutz zu tragen, den Abstand einzuhalten und auf die richtige Handhygiene zu achten. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Schulleiterinnen und Schulleiter, die alle Maßnahmen bestmöglich an ihren Standorten einhalten. Nur gemeinsam werden wir durch diese Krise kommen. Halten wir weiterhin zusammen“, betont Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander abschließend.