Landesrat Achleitner: Acht Rohrbacher Gemeinden haben gemeinsam Musterbeispiel für gelungene Ansiedlungspolitik geschaffen

Landeskorrespondenz

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Wirtschaftsverband Donau-Ameisberg hat sein Betriebsbaugebiet komplett verwertet – namhafte Unternehmen haben bereits 150 Arbeitsplätzen geschaffen“

Der regionale Wirtschaftsverband Donau-Ameisberg beweist, dass erfolgreiche Ansiedlungspolitik vor allem dann möglich ist, wenn Gemeinden nicht gegenseitig in Konkurrenz treten, sondern gemeinsam an einem Strang ziehen: „Der wirtschaftliche Zusammenschluss von acht Gemeinden des Bezirkes Rohrbach ist zu einem Erfolgsmodell geworden. Namhafte Firmen haben zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen und damit geholfen, einen vitalen Wirtschafts- und Lebensraum zu gestalten“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Das Betriebsbaugebiet mit einer Fläche von rund 8 Hektar ist nunmehr vollständig verwertet, bereits 150 Arbeitsplätze wurden geschaffen.

In einer der schönsten Regionen Oberösterreichs leben und arbeiten zugleich – das ist im Bezirk Rohrbach zur Realität geworden. „Die Standortpolitik des Landes zielt darauf ab, Unternehmen flächendeckend zu etablieren und eine ausgeglichene Wertschöpfung zu erzielen. Damit kann auch der Landflucht vorgebeugt und Staus im Zentralraum vermindert werden“, betont Landesrat Achleitner. Der „Regionale Wirtschaftsverband Inkoba Donau-Ameisberg“ wurde 2003 als einer der ersten Gemeindeverbände in Oberösterreich gegründet und entwickelt sich seither zu einem Erfolgsmodell. „Die acht Gemeinden Hörbich, Hofkirchen, Lembach, Neustift, Niederkappel, Oberkappel, Pfarrkirchen und Putzleinsdorf stehen damit nicht gegeneinander im Standortwettbewerb, sondern stärken sich gegenseitig in ihren Bemühungen um eine positive regionale Wirtschaftsentwicklung und um die Erhöhung der Lebensqualität vor Ort. Unterstützung erhielten sie dabei von der oö. Standortagentur Business Upper Austria“, hebt Wirtschafts-Landesrat Achleitner hervor. Mit einem Kostenaufwand von ca. 1 Million Euro, gefördert mit öffentlichen Mitteln, wurde das Betriebsbaugebiet mit einer Top-Infrastruktur erschlossen. Namhafte Betriebe wie Ökofen und Innovametall haben das Betriebsbaugebiet in Niederkappel für den Aus- und Neubau ihrer Betriebsstätten gewählt. Auch neu gegründete Unternehmen wie Landtechnik Luger und Nic-Building haben dort ihren Standort.

Ideale Rahmenbedingungen

Mit dem interkommunalen Betriebsbaugebiet in Niederkappel sind sehr wichtige Voraussetzungen für die Neuansiedlung bzw. die Verhinderung von Absiedlungen bestehender Betriebe geschaffen worden. Aktuell sorgen ca. 150 Arbeitsplätze am Standort für entsprechende Wertschöpfung in der Region und vermindern die Abwanderung aus dem Bezirk. Das nun vollständig verwertete Betriebsbaugebiet umfasst eine Fläche von rund 8 Hektar. Eine Top-Infrastruktur und gute Umfeldbedingungen unterstützen die Betriebe in ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Weiterentwicklung. „Unsere wichtigsten Ziele sind die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen, Betriebe zu halten und neue Unternehmen in der Region anzusiedeln“, betont Josef Wögerbauer, Obmann des Regionalen Wirtschaftsverbandes Donau-Ameisberg und Bürgermeister der Standortgemeinde Niederkappel.

Unternehmen mit Perspektive

Besonders erfreulich dabei ist, dass Unternehmen in die Region kamen, die mittlerweile international erfolgreich sind. 2007 ging die Firma Ökofen am Gewerbepark in Niederkappel an den Start. Die Firma Schöngruber unterzeichnete 2013 einen Kaufvertrag für ca. 2.800 Grund im Betriebsbaugebiet Donau-Ameisberg. 2016 folgte der Spatenstich des Metallbau-Unternehmens Innovametal. Mit dem hochmodernen Fertigungsbetrieb, der sich auf einer Betriebsfläche von 1,3 Hektar niedergelassen hat, wurde die Produktion ins Unternehmen eingegliedert. Nic Building Systems GmbH, Spezialist für innovative Gebäudeautomatisierung, startete im Sommer 2018 mit dem Bau des zukünftigen Firmensitzes auf rund 4.800 in Niederkappel. Auch die Luger Handels GmbH begann 2018 mit der Errichtung eines neuen Betriebsgebäudes auf rund 12.000 . Der Landmaschinen-Spezialist übersiedelte von Putzleinsdorf nach Niederkappel und schaffte damit einen exklusiven Fendt-Stützpunkt im Bezirk Rohrbach. ÖkoFEN hat nun die strategische Flächenreserve für ein Erweiterungsprojekt genutzt. Der Bau wurde im September 2019 gestartet und ist nun weitestgehend abgeschlossen. Mit einer Gesamtinvestitionssumme von mehr als 7 Millionen Euro wurde die bestehende Produktionshalle um 7.000 erweitert und damit mehr als verdoppelt. Für das weitere Wachstum wurde erneut eine strategische Flächensicherung im Ausmaß von rund 1,3 Hektar eingeleitet. Dadurch hat das Unternehmen auch in Zukunft Erweiterungsmöglichkeiten.

Experten als Erfolgsgaranten

Als oö. Standortagentur stand Business Upper Austria bei der Entstehung des Wirtschaftsverbandes beratend zur Seite, war bei der Vermarktung der vorhandenen Flächen behilflich und unterstützte die Unternehmen bei ihren Investitionsvorhaben durch Beratung zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Seit dem Beitritt zum "Wirtschaftspark Oberes Mühlviertel" im Jahr 2011 und dank der laufenden Betreuung durch die oö. Standortagentur Business Upper Austria ist der regionale Wirtschaftsverband auch im Bereich Standortmarketing noch professioneller aufgestellt. Da die Flächen der Inkoba Donau-Ameisberg nun verwertet sind, übernimmt die Rolle der Flächenvermarktung im Bezirk Rohrbach künftig der Wirtschaftspark Oberes Mühlviertel. Dafür wurde mit www.meinstandort-rohrbach.at eine Plattform geschaffen, auf der sich Unternehmerinnen und Unternehmer über freie Gewerbeimmobilien im Bezirk informieren können.