Landesrat Achleitner: Pilgern als Tourismus-Magnet in – neuer Sebaldusweg im Ennstal als zusätzliches Angebot

Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner: „Mit mehr als 20 Pilgerwegen und spirituellen Wegen ist Oberösterreich auch das Pilgerland Nr. 1 in Österreich“

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung 15. August 2020)

 

Oberösterreich ist nicht das führende Wirtschafts- und Industriebundesland der Republik, sondern auch das Pilgerland Nr. 1 in Österreich: Mehr als 20 Pilgerwege und spirituelle Wege laden in Oberösterreich zur inneren Einkehr ein, gefolgt von Kärnten mit 10 Wegen.

 

Die jüngste Bereicherung dieses Angebots ist der Sebaldusweg in der Region Ennstal, der vergangenen Donnerstag in Gaflenz von Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner und Bürgermeister Günther Kellnreitner offiziell eröffnet worden ist. Bischofsvikar Wilhelm Vieböck nahm die feierliche Einweihung vor.

 

„Pilgern entwickelt sich in Oberösterreich mit seinem vielfältigen Angebot immer mehr zu einem Tourismus-Magnet. Die Menschen haben gerade jetzt ein besonders starkes Bedürfnis nach Bewegung in der Natur, Pilgern als ‚Beten mit den Füßen‘ ermöglicht ein solches Naturerlebnis, verbunden mit Entschleunigung und innerer Einkehr.

 

Der Sebaldusweg bietet in 4 Tagesetappen genau das, zusammen mit beeindruckenden Ausblicken über die Hügel und Höhen der Nationalpark-Region Ennstal“, unterstrich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Achleitner anlässlich der Eröffnung.

 

Der Sebaldusweg ist ein Rundweg mit rund 85 Kilometern und insgesamt 3.000 Höhenmetern, der durch die 6 Nationalparkgemeinden Großraming, Losenstein, Laussa, Maria Neustift, Gaflenz und Weyer führt. „Der Pilgerweg mit seinen vier Tagesetappen von 20 bis 22 Kilometern steht unter dem Motto ‚Wertschätzung‘, zu denen sechs eigene Sebaldus-Stationen gestaltet worden sind.

 

Dazu bietet der Sebaldusweg den Pilgerinnen und Pilgern sieben Kirchen, drei Wallfahrtskirchen, 30 Kapellen, einige Museen der Eisenwurzen sowie viele Naturschätze am Rande des Nationalparks Kalkalpen“, erläuterte Landesrat Achleitner. Benannt wurde der Pilgerweg nach dem Heiligen Sebaldus von Nürnberg, dem vor mehr als 600 Jahren die Kapelle am Heiligenstein in Gaflenz geweiht worden ist.

 

„Pilger und spirituelle Wanderer können in Oberösterreich aus einem großen Angebot von Wegen – von alten, internationalen Pilgerwegen wie dem Jakobsweg bis hin zu neuen Rundwegen wie den Johannesweg oder den Granitpilgern-Wanderweg wählen.

 

In Summe stehen rund 4.000 Kilometer an Pilger- und spirituellen Wegen in unserem Bundesland zur Auswahl, die in einfachen Tagesetappen, mehrtägigen Rundtouren oder auch mehrwöchigen Etappen Oberösterreich durchqueren“, hebt Landesrat Achleitner hervor. „Pilgern stillt die Sehnsucht nach der Natur, nach einer Auszeit, nach der Reduktion auf das Wesentliche und motiviert daher immer mehr Menschen dazu, sich auf eine Pilgerreise zu begeben.

 

Das ist auch ein zusätzlicher Impuls für den Tourismus in Oberösterreich, der aktuell ganz besonders auf das Naturerlebnis und Bewegung in unseren schönen Naturlandschaften setzt“, betonte Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner.