LR Klinger: Hochwasserschutzprojekt Kehrbach in den Gemeinden Grieskirchen und Schlüßlberg vor Baubeginn

Landeskorrespondenz

Baukosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro

(Presseaussendung vom 15. Juli 2020)

„In den vergangenen Jahren kam es am Kehrbach - einem linksufrigen Zubringer zur Trattnach an der Gemeindegrenze zwischen Grieskirchen und Schlüßlberg -  immer wieder zu Hochwässern nach Starkregenereignissen. Wohnobjekte, Gewerbebetriebe und auch die Bahnstrecke Wels-Passau wurden dabei überflutet. Um derartigen Ereignissen vorzubeugen, werden nun Hochwasserschutzmaßnahmen in der Höhe von 1,9 Millionen Euro umgesetzt. Insgesamt werden hier 13 Objekte sowie die betroffene Infrastruktur geschützt“, erklärt Wasser-Landesrat KommR Ing. Wolfgang Klinger.

Der Gewässerbezirk Grieskirchen führte als Bundeswasserbauverwaltung eine Gefahrenzonenplanung durch und erstellte in Zusammenarbeit mit dem Wasserverband Trattnachtal und den Mitgliedsgemeinden Grieskirchen und Schlüßlberg ein Hochwasserschutzkonzept.

„Das nunmehr bewilligte Projekt umfasst die Errichtung eines Rückhaltebeckens mit einem Speichervolumen von 28.000 m³ im Nebenschluss zum Kehrbach. Zusätzlich werden Linearmaßnahmen wie beispielsweise Hochwasserschutzmauern und Gewässeraufweitungen auf einer Länge von einem Kilometer umgesetzt. Auch eine ökologische Verbesserung der Mündung in die Trattnach ist geplant, damit Fische wieder in den Kehrbach einwandern können“, so Klinger.

„Ein besonderes Augenmerk bei dem Projekt liegt auf der Gestaltung des Rückhaltebeckens. So kann hier entsprechend der ökologischen Begleitplanung nach den Bauarbeiten wieder ein wertvoller Naturraum hergestellt bzw. initiiert werden. 
Mit den Vorarbeiten wurde bereits im Jänner 2020 begonnen. Nach Vorliegen der Detailpläne soll nun im Juli mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die gesamte Bauzeit wird ca. 18 Monate betragen. Die Finanzierung erfolgt durch den Bund (BMRLT), das Land Oberösterreich, die Gemeinden Grieskirchen und Schlüßlberg sowie einen Sonderbeitrag der ÖBB. Mit diesem Projekt setzen wir einen weiteren Schritt für die Sicherheit der betroffenen Bevölkerung und Infrastruktur. Auch bei diesem Projekt werden wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel bestmöglich einsetzen“, so Klinger abschließend.