Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner: Tötung geschützter Tierarten muss spürbare Konsequenzen haben

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 18.6.2020)

In der Landtagsitzung vom 18. Juni wurde die Häufung von Tötungen geschützter Greifvögel in Oberösterreich einmal mehr thematisiert. Bereits im Jänner wurde ein Kaiseradler von einem unbekannten Täter abgeschossen und im Laufe des Frühjahres wurden fünf Rotmilane Opfer von Giftködern.

Beide Arten sind selten und streng geschützt. Die Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreichs und diverse NGOs arbeiten mit viel Hingabe an Artenschutzprojekten, um diese bedrohten Arten zu schützen und ihnen wieder Lebensräume zu sichern.

 

„Die gezielte Tötung streng geschützter Arten ist völlig inakzeptabel und zutiefst erschütternd. Durch solch unethische und feige Taten wird jahrelange Arbeit zunichte gemacht und der gemeinsame Einsatz für eine artenreiche Natur verhöhnt. Das sind auch keine Kavaliersdelikte und ein solch unverantwortliches Handeln muss Konsequenzen haben. Solche Leute gehören empfindlich gestraft und die Jagdkarte auf Lebenszeit entzogen, wenn es sich um Jäger handelt,“ zeigt sich Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner empört. „Ich hoffe, dass die Umwelt-Kripo diese Verbrechen an der Natur aufklären wird können und dass die Täter zur Verantwortung gezogen werden. Es wird auch nächste Woche einen Runden Tisch mit dem Jagdverband, BirdLife und dem Naturschutzbund geben. Wir werden eine gemeinsame Strategie zu entwerfen, mit der wir uns diesen unhaltbaren Zuständen entgegenstellen,“ so der Naturschutzreferent abschließend.