LH Stelzer / LR Achleitner: Mit Landeshaftung für Großbetriebe sollen tausende Arbeitsplätze in abgesichert werden

Landeskorrespondenz

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer / Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Nach Unterstützungen für EPUs, Start-ups sowie Klein- und Mittelbetriebe - Oö. Landesregierung beschließt nun auch neues Haftungsmodell für Großbetriebe“

 

(Presseaussendung vom 18.5.2020)

„Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz und um jeden Betrieb in Oberösterreich – mit dieser Zielsetzung haben wir ein 580 Millionen Euro schweres ‚Oberösterreich-Paket‘ des Landes zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Krise geschnürt. Neben Unterstützungen für EPUs, Start-ups sowie Klein- und Mittelbetriebe gibt es jetzt auch ein neues Haftungsmodell des Landes für Großbetriebe in Oberösterreich, das in der heutigen Sitzung der Oö. Landesregierung beschlossen worden ist“, betonen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. „Dieses Unterstützungs-Instrument hat sich bereits in der Finanzkrise 2008/2009 sehr bewährt und soll nun auch in der aktuellen Krise dazu beitragen, tausende Arbeitsplätze in Oberösterreich zu sichern“, so LH Stelzer und LR Achleitner.

 

„Mit diesem neuen Haftungsmodell des Landes sollen nun auch große Unternehmen in Oberösterreich, die mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz von mehr als 50 Mio. Euro erwirtschaften oder eine Bilanzsumme von mehr als 43 Mio. Euro aufweisen, unterstützt werden“, erläutern Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner. Für diese Unternehmen gibt es zwar im Rahmen des Corona-Hilfsfonds des Bundes ein Förderprogramm in Form von Überbrückungsgarantien durch die Österreichische Kontrollbank (ÖKB). „Uns ist es aber ein wichtiges Anliegen, dass es ergänzend zum Bundesmodell für oberösterreichische Großbetriebe seitens des Landes ein weiteres Förderprogramm in Form von Ausfallshaftungen gibt, mit dem klaren Ziel, auch die Arbeitsplätze in diesen Unternehmen entsprechend abzusichern“, unterstreichen LH Stelzer und LR Achleitner. Die Förderung in Form einer Ausfallsbürgschaft des Landes dient der Erhaltung der Zahlungsfähigkeit und der Überbrückung von Liquiditätsschwierigkeiten.

 

„Das Haftungsmodell des Landes unterscheidet sich vom Modell der Österreichische Kontrollbank insbesondere durch das klare Ziel der Absicherung bzw. des Ausbaus von Arbeitsplätzen in Oberösterreich sowie der Möglichkeit, die Haftung bis zu acht Jahre in Anspruch zu nehmen, während der Haftungszeitraum des Bundes fünf Jahre beträgt“, heben Landeshauptmann Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Achleitner hervor.

 

Die Ausfallshaftung des Landes für Großbetriebe kann vorerst bis 31. Dezember 2020 in Anspruch genommen werden.