LR Steinkellner: Corona und der Schulbeginn nach dem „Shut-Down“!

Landeskorrespondenz

Verkehrssicherheit verlangt wie bei einem regulären Schulbeginn konzentrierte Verkehrsteilnehmer!

 

(Presseaussendung vom 16.5.2020)

„Der sogenannte ‚Shut-Down‘ hat sowohl Wirtschaft als auch Bildungseinrichtungen in eine Art Schneewittchenschlaf versetzt. Nachdem sich unterschiedliche Branchen im Aufwachmodus befinden, nimmt auch der Verkehr auf Oberösterreichs Straßen wieder zu. Umso wichtiger ist es jetzt, besonders auf unsere Kleinsten in der Gesellschaft Rücksicht zu nehmen“, appelliert Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner an eine defensive und aufmerksame Fahrweise im Bereich von Schulen. „Nach zwei Monaten Heimunterricht werden in Kürze die Schultore wieder geöffnet. Ein Teil der Kinder hat allerdings vor der Corona-Pandemie gerade erst gelernt, sich im Straßenverkehr selbstständig zurechtzufinden. Kinder sind bei hektischen Verkehrssituationen oft überfordert, aufgrund ihrer Körpergröße benachteiligt und auch spontane Reaktionen liegen oftmals in ihrem Naturell. Deshalb sind alle aktiven Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gefordert, besonderes aufmerksam unterwegs zu sein.“

 

Weitere Herausforderungen bilden die Abstandsregeln. Diese können zu problematischen Verhaltensweisen der Kinder führen. Für Kinder ist die Abwägung der bisher erlernten Verhaltensweisen komplex zu bewerten, weshalb es zu problematischen Situationen kommen kann. Vorstellbar ist, dass Kinder beispielsweise auf die Straße ausweichen, um Mindestabstände einhalten zu können, und dabei die Gefahr abseits des Gehsteigs nicht berücksichtigen. Nach Möglichkeit sollten Eltern mit kleineren Kindern den Schulweg unter den neuen Bedingungen noch einmal üben. Auch wird zu einer weiteren Nutzung der öffentlichen Verkehrssysteme geraten. Die Verlagerung auf den motorisierten Individualverkehr sorgt neben Verkehrsstaus und Reisezeitverzögerungen auch zu potentiellem Stresssituationen. Gerade im Bereich von Schulen kann die Massenansammlung von Elterntaxis zu Risiken und Gefahrensituationen führen.

 

„Nicht nur an die Lehrer/innen, Verkehrserzieher/innen der Polizei und die Eltern ist ein großer Dank für die Unterstützung und Vorbereitung der Schüler auf den Straßenverkehr auszusprechen. Auch die Schülerinnen und Schüler- und Erwachsenenlotsen tragen durch ihr Engagement dazu bei, die Schulwegsicherheit im ganzen Land zu erhöhen. Im Zusammenspiel mit den wichtigen Faktoren Aufmerksamkeit und Konzentration im Straßenverkehr können zahlreiche gefährliche Situationen und Unfälle vermieden werden. Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Widereinstieg in den Schulalltag und einen stets sicheren Weg“, so Steinkellner abschließend.