Bezirkshauptmannschaften als Krisenmanager vor Ort

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 17.4.2020)

Die oö. Bezirkshauptmannschaften sind ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Land Oberösterreich und seinen Bürgerinnen und Bürgern. In der derzeitigen außergewöhnlichen Situation wird das einmal mehr sichtbar. Neben dem Krisenstab des Landes wurde auch in jeder Bezirkshauptmannschaft ein Stab eingerichtet.

 

„Als Gesundheitsbehörde sind die Bezirkshauptmannschaften erste Anlaufstelle für das regionale Krisenmanagement. In Zeiten wie diesen zeigt sich auch, wie wichtig eine regional breit aufgestellte und stark verwurzelte Landesverwaltung ist. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

 

„Wir sind bemüht, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger wie gewohnt rasch zu erledigen, bitten aber in der derzeitigen Situation um Verständnis, dass wir alles daran setzen, die weitere Verbreitung von COVID-19 möglichst zu unterbinden. Im Vordergrund steht die Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger. Wir bitten um Kooperation mit unseren Teams, die die erforderlichen Maßnahmen im Kontaktpersonenmanagement vornehmen“, so BH-Gesundheitssprecherin Mag.a Carmen Breitwieser.

 

Die ständige Organisation der Testungen, die unverzügliche Information der Erkrankten sowie die Identifizierung und Ausforschung von Kontaktpersonen bis hin zur Erstellung der Bescheide stellen die Bezirkshauptmannschaften ebenso vor große Herausforderungen wie die laufende Aktualisierung und Pflege der Daten im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) und die Organisation der Schutzausrüstung und des Personals in den Stäben.

 

„In den Krisenstäben der Bezirksverwaltungsbehörden setzen wir verstärkt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus jenen Abteilungen ein, deren Aufgaben zurzeit nur im geringen Ausmaß erledigt werden können. Durch diese Flexibilität können wir die Stabs- und Netzwerkarbeit rund um die Uhr sicherstellen. Regelmäßige Lagebesprechungen mit den Blaulichtorganisationen, den Alten- und Pflegeheimen und vielen weiteren Einrichtungen stehen auf der Tagesordnung. Wir achten dabei auf eine einheitliche Vorgehensweise unter allen Bezirksverwaltungsbehörden“, betont Landesamtsdirektor Dr. Erich Watzl.